Auswärtsspiel am Sonntag: Benatellis Rückkehr nach Aue

11.02.2016 / 15:21 Uhr

An diesem Sonntag (14 Uhr) führt den FC Würzburger Kickers die Reise ins Erzgebirge: Das Team von FWK-Cheftrainer Bernd Hollerbach tritt beim Tabellenzweiten in Aue an. Es ist auch das Duell der beiden besten Defensiven der 3. Liga. Während Aue bislang in 24 Partien nur 13 Gegentreffer kassierte, sind es beim Tabellenachten aus Mainfranken 16 in 23 Begegnungen.

 

Aue? Ja, da war doch was! Den Kickers gelang gegen den aktuellen Tabellenzweiten der bis dato erste und einzige Heimsieg der Saison. Ende August vergangenen Jahres traf Angreifer Christopher Bieber zum 1:0 (0:0)-Erfolg des Aufsteigers gegen das Team aus dem Erzgebirge, das sich zuletzt mit konstanten Leistungen bis auf Rang zwei des Tableaus vorgepirscht hat. Das Team von Trainer Pavel Dotchev, der seinen Kontarkt vorzeitig bis ins Jahr 2018 verlängert hat, ist seit zehn Matches unbesiegt, kam mit sieben Punkten aus drei Partien nach der Winterpause nahezu perfekt aus den Startlöchern.

 

Dass auch die Rothosen im neuen Jahr noch ungeschlagen sind und die Tatsache, dass die Mainfranken 19 ihrer 30 Punkte in der Fremde geholt haben, sind Fakten die hoffnungsfroh machen. Allerdings hat der FC Erzgebirge im heimischen Stadion, das aktuell grundlegend umgebaut wird, in dieser Spielzeit noch keine Partie  verloren. „Aue hat wieder Sachverstand bewiesen und binnen kürzester Zeit ein gutes, neues Team zusammengestellt, mit dem ich dem Verein den Wiederaufstieg wünsche, auch wenn wir in diesem Spiel mit Würzburg gewinnen wollen“, sagt mit Rico Benatelli einer, der sich im Erzgebirge bestens auskennt.

 

Der Mittelfeldspieler stand bis zu seinem Wechsel im Sommer bei den Sachsen unter Vertrag, wo er in zwei Jahren 52 Zweitliga-Partien bestritt, davon 29 in der abgelaufenen Serie. „Es fallen mir direkt mehrere Sachen ein, weil die Zeit in Aue sehr schön war. Ich habe mich dort immer wohl gefühlt und viele tolle Menschen kennengelernt, sowohl im Verein selber als auch im Privaten. Darüber hinaus verfügt Aue über eine super Fanszene, die in guten wie in schlechten Zeiten für uns da war“, sagt Benatelli.

 

Der 23-Jährige freut sich auf seine Rückkehr an alte Wirkungsstätte, wenngleich er den Platz keinesfalls mit leeren Händen verlassen möchte. „Rico ist wichtig. Er kann sowohl offensiv wie auch defensiv Akzente setzen. Das hat er bereits bewiesen, er bringt uns noch mehr Qualität und Flexibilität – und was ganz wichtig ist: er sieht sich als Teil der Mannschaft, ordnet sich unter und hilft auch so dem ganzen Team. Er ist in jeder Hinsicht ein echter Gewinn“, sagt Hollerbach über seinen Schützling, der 22 der 23 Würzburger Drittliga-Partien mitgemacht hat.

 

Im Erzgebirge werden die Rothosen indes wieder auf Stürmer-Neuzugang Elia Soriano zurückgreifen können, der zuletzt beim 0:0 gegen den VfB Stuttgart II wegen seiner Gelb-Rot-Sperre eine Zwangspause einlegen musste. Dagegen sieht es für Innenverteidiger Clemens Schoppenhauer nicht gut aus. Der Würzburger Abwehrhüne hat sich unter der Woche das Knie verdreht und droht auszufallen. Auf Seite des FC Erzgebirge fehlt indes am Sonntag der etatmäßige Innenverteidiger Steve Breitkreuz, mit fünf Treffern bester FC-Torschütze, nach seiner fünften Gelben Karte. Außerdem müssen zwei Blöcke im Bereich der Aue-Fans geschlossen bleiben. Das hat das DFB-Sportgericht nach einem Fan-Verhalten im Spiel gegen Fortuna Köln so entschieden.

 

„Im Hinspiel war es eine enge Sache, also ein typisches Spiel, wie wir es in dieser Drittliga-Saison schon oft gesehen haben. Wir haben seinerzeit bestimmt nicht unverdient gewonnen, wissen aber, dass es in Aue alles andere als einfach wird, das zu wiederholen. Ich freue mich auf das Spiel, in dem wir meiner Meinung nach auch die beiden besten Torhüter der Liga sehen werden“, sagt Cheftrainer Bernd Hollerbach.

 

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