2021 erstmals auswärts gefordert: Kickers reisen am 15. Spieltag nach Osnabrück
An der Bremer Brücke kämpft der FC Würzburger Kickers am 15. Spieltag (Samstag, 9. Januar 2021, um 13:00 Uhr) darum, erstmals auch auswärts zu punkten. Beim VfL Osnabrück wollen die Rothosen nach dem 1:1-Unentschieden im Nachholspiel gegen den FC St. Pauli unbedingt nachlegen. Ob das gelingt, seht ihr live auf Sky oder könnt ihr in unserem Liveticker sowie auf unserem Twitterkanal mitverfolgen.
Kickers wollen an die Leistung der ersten Halbzeit gegen den FC St. Pauli anknüpfen
„Wir glauben fest daran, auch die Partie in Osnabrück gewinnen zu können, um mit einem guten Gefühl aus der englischen Woche zu gehen. Das nötige Quäntchen Glück, das uns vor allem beim Gegentor gegen den FC St. Pauli gefehlt hat, müssen wir uns erarbeiten und an die Leistung der ersten Halbzeit anknüpfen“, sagt FWK-Cheftrainer Bernhard Trares vor der Auswärtsaufgabe gegen die Niedersachsen. Sein Team müsse erneut konzentriert arbeiten, vor allem in der Defensive, um dem Gegner kaum Chancen zu ermöglichen.
Mithelfen soll dabei zukünftig auch Christian Strohdiek. Der 32-Jährige hat am Donnerstag bei den Rothosen unterschrieben und kommt von Ligakonkurrent an den Dallenberg. Für ihn ist die aktuelle, sportliche prekäre Situation nichts Unbekanntes: „Ich bin mit Paderborn durch viele Höhen und Tiefen gegangen. Wir sind sogar beinahe in die Regionalliga abgestiegen. Daher weiß ich, wie es ist, um den Klassenerhalt zu kämpfen. Würzburg ist eine tolle Herausforderung, auf die ich mich sehr freue.“
"Wir hatten Bedarf in der Organisation und Kommunikation"
Möglicherweise wird der Innenverteidiger an der Bremer Brücke, wo er in der Aufstiegsrelegation zur 2. Bundesliga 2008/09 sein Profidebüt feierte, seine Premiere im Rothosen-Trikot feiern. Denn neben Martin Hašek (leichte Oberschenkelprobleme) konnte auch Ewerton nicht voll trainieren. „Christian passt sehr gut rein. Wir hatten Bedarf in der Organisation und Kommunikation. Hier wird er uns als erfahrener Spieler weiterhelfen. Zudem ist er topfit und steht voll im Saft“, freut sich Trares über den gebürtigen Paderborner, der seinen Heimatverein in den vergangenen drei Jahren als Kapitän aufs Feld führte und stets zu den Führungsspielern zählte.
Leicht wird die Aufgabe bei den Lila-Weißen aber nicht. Zuletzt hat die Elf von Marco Grote keinen Geringeren als Tabellenführer Holstein Kiel mit 2:1 geschlagen. „Das ist eine sehr kampfstarke Mannschaft. Sie haben sich voll reingehauen und um jeden Zentimeter Platz gekämpft. Wenn wir ihnen allerdings zu viel Platz geben, können sie sicher auch sehr gut Fußball spielen. Sie haben alle Facetten drauf“, lobt Trares den VfL, der mit Sebastian Kerk den bisherigen Spieler der Saison in seinen Reihen hat. Sechsmal wurde der ehemalige Nürnberger bereits in die Elf des Spieltags berufen. Sechs Treffer und sieben Vorlagen hat der 26-Jährige vorzuweisen und hat großen Anteil daran, dass die Niedersachsen schon 22 Zähler gesammelt haben.
Osnabrück auswärts stärker als zu Hause
Den Großteil, nämlich 15 Punkte, holten sie allerdings auswärts. Zu Hause läuft es hingegen noch nicht wie erhofft. Aus sechs Auftritten stehen sieben Zähler zu Buche. „Für mich ist das kein großes Thema. Wir wollen endlich wieder ein Heimspiel gewinnen. Mit der Spielstätte hat das nichts zu tun. In einigen Partien hat schlicht die letzte Konsequenz gefehlt. Wir müssen wieder auch am Samstag alles reinbringen, um eine Chance zu haben. In dieser Liga kann jeder jeden schlagen. Namen sind Schall und Rauch, ebenso wie die aktuellen Platzierungen“, warnt Osnabrücks Coach Marco Grote.
Die bisherige Bilanz der beiden Clubs spricht vor dem siebten Aufeinandertreffen für die Lila-Weißen: Während der VfL drei der sechs Duelle gewann, siegten die Rothosen nur einmal. Zwei Partien endeten remis. Letztmals begegneten sich beide Teams in der Drittliga-Saison 2018/19, als die Osnabrücker sowohl an der Bremer Brücke als auch am Dallenberg mit 2:1 siegten.