"All in One": Kickers greifen weiterhin mit voller Kraft an

23.11.2017 / 16:59 Uhr

Der FC Würzburger Kickers hat am Dienstagabend vor nahezu 300 Sponsorenvertretern in der FLYERALARM Area One im Sportwagenzentrum Mainfranken klare Botschaften gesendet und keinen Zweifel an der stetigen Weiterentwicklung des Vereins mit Profifußball sowie Nachwuchsarbeit im Einklang aufkommen lassen. Auch der Neubau eines Stadions als Heimspielstätte wird weiter unvermindert und mit voller Kraft vorangetrieben. Wer gedacht hatte, das Motto der mit Lotto Bayern veranstalteten „Casino Night“ zu Gunsten der Nachwuchsarbeit, an der auch das komplette Drittliga-Team mit Cheftrainer Michael Schiele teilgenommen hat, hieße „rien ne va plus – nichts geht mehr“, sah sich getäuscht. Unter den Gästen war die Aufbruchsstimmung im außergewöhnlichen Ambiente deutlich zu vernehmen.

 

All in One als neues Kickers-Projekt?

 

„Wir haben viel erreicht und sind in einer Situation, in der wir einiges aufbauen und weiter vorantreiben können. Hier bricht nichts zusammen, im Gegenteil: Wir werden weitermachen und wenn wir in der neuen Saison All in One gehen, bin ich der erste, der dabei ist und auch wieder vorneweg geht“, sagte Kickers-AG-Aufsichtsratsvorsitzender Thorsten Fischer, der vor vier Jahren das „3x3-Projekt – in 3 Jahren in die 3. Liga“ aus der Taufe gehoben hatte.

„Um in der nächsten Spielzeit wieder angreifen zu wollen, braucht es euch alle. Wenn wir alle an Bord bleiben, gegebenenfalls auch Nuancen verändern, und weiterhin Gas geben, ist es realistisch, wieder oben anzugreifen“, betonte Fischer: „Der Grundstein ist gelegt, ein sportlicher Aufstieg könnte ein riesiger Beschleuniger für all unsere Aktivitäten sein.“

 

Der Grundstein ist gelegt, ein sportlicher Aufstieg könnte ein riesiger Beschleuniger für all unsere Aktivitäten sein.

FWK-Aufsichtsratsvorsitzender Thorsten Fischer

 

Dass die Kickers in den vergangenen Jahren wichtige Schritte in der Gesamtstruktur des Vereins gemacht haben, unterstrich Vorstandsvorsitzender Daniel Sauer: „Wir werden keinen Zentimeter nachlassen. Vor allem im Nachwuchsbereich haben wir etwas vollbracht, was uns keine auch nur im Ansatz zugetraut hätte. Wir sind auf dem Weg zu einem lizenzierten DFB-Nachwuchsleistungszentrum, das wir als Drittligist gemäß der Statuten eigentlich gar nicht benötigen. Aber wir zeigen damit, welche Richtung wir gehen wollen.“

 

Nicht zuletzt durch den Zusammenschluss mit dem Post SV Sieboldshöhe konnte der FWK am Sportpark eine neue Heimat für die fast 400 Kinder und Jugendlichen sowie die über 50 Trainer schaffen. Vor noch einem Jahr musste der Rothosen-Nachwuchs als Gast noch an sieben Standorten in Stadt und Landkreis trainieren, aktuelle sind es noch zwei.

 

Jüngste Kritik aus Teilen des Stadtrates an den Kickers und Zuschüssen für den Verein wies Sauer energisch zurück: „Als ich heute die Zeitung gelesen habe und die Aussagen von Linken-Stadtrat Sebastian Roth gelesen habe, habe ich einen Hals bekommen. Herr Roth kann kein vollumfängliches Informationsbild haben, aber er kann uns fragen. Ich habe Herrn Roth noch nicht beim Jugendtraining am Sportpark Sieboldshöhe gesehen. Wäre er mal dort gewesen, hätte er schnell erfasst, was wir hier an Arbeit leisten.“

 

Projekt Stadion-Neubau: Nichts ist auf Eis gelegt!

 

Was eine neue Spielstätte für die Profis angeht, blieb Aufsichtsratsmitglied Sebastian Herkert bei seiner Aussage, „dass wir nur dann weiter bestehen und konkurrieren können, wenn wir ein neues Stadion bauen“. Aktuell sondiert die Stadt Würzburg mögliche Standorte innerhalb der Stadtgrenzen. „Aber es wäre grob fahrlässig, würden nicht auch wir selbst in Gespräche gehen. Das Projekt schläft nicht ein, nichts ist auf Eis gelegt. Wir bekommen zahlreiche Angebote, Bürgermeister rufen uns an, zeigen uns Grundstücke. Diese prüfen wir auch, weil wir das große Ganze und die Entwicklung des Vereins im Blick haben.“

Und Thorsten Fischer betonte, „dass Regensburg seinerzeit für das neue Stadion auf die Mütze bekommen hat. Heute spielt der Jahn in der 2. Liga und keiner redet mehr darüber, sondern alle gehen ins Stadion und freuen sich mit dem SSV“.

 

Es ist jetzt nur die Frage, wie stark wir alle zusammen den Regler auf Vollgas drehen.

Daniel Sauer, Sebastian Herkert, Thorsten Fischer

 

Die große Resonanz beim Sponsorentreffen, das betonten Sauer, Herkert und Fischer unisono, „zeigt, dass die Kickers weiterhin sehr interessant sind und der Fußball die Sportart Nummer eins in der Stadt ist. „Es ist jetzt nur die Frage, wie stark wir alle zusammen den Regler auf Vollgas drehen. Lasst uns gemeinsam wieder angreifen.“

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