8. Spieltag: Die Kickers sind zum Auftakt der Englischen Woche in Aalen gefordert

15.09.2017 / 16:15 Uhr

Der 8. Spieltag der 3. Liga steht vor der Tür und ist zugleich Auftakt der zweiten Englichen Woche der noch jungen Spielzeit: An diesem Samstag, 16. September, führt der Weg des FC Würzburger Kickers zum VfR Aalen. Anpfiff in der Ostalb Arena ist um 14 Uhr. Vier Tage später erwarten die Rothosen dann am Mittwochabend, 20. September, Aufsteiger FC Carl Zeiss Jena in der FLYERALARM Arena (19 Uhr, hier gibt's Tickets) zum Flutlichtspiel, ehe zum Abschluss der Englischen Woche am Samstag, 23. September, das Gastspiel beim VfL Osnabrück (14 Uhr, Bremer Brücke) auf dem Programm steht. „Wir werden alles versuchen, um in Aalen erfolgreich zu sein und in der Englischen Woche so viele Punkte wie möglich zu holen“, sagt Kickers-Stürmer Orhan Ademi, der bereits das Trikot des VfR getragen hat.

 

Die Rothosen haben die schmerzliche 2:3-Niederlage gegen Tabellenführer SC Paderborn, bei der die Mannschaft von FWK-Cheftrainer Stephan Schmidt „in über 80 Minuten Unterzahl große Moral bewiesen und gezeigt hat, dass sie absolut intakt ist“ (Schmidt), abgehakt und aufgearbeitet. Der Blick der Mainfranken richtet sich nach vorne, schließlich haben die Kickers ein sehr schweres Auswärtsspiel vor der Brust.

 

Heimstarke Aalener

 

Der VfR hat nach sieben absolvierten Partien zwölf Zähler auf dem Konto und liegt damit auf dem vierten Tabellenplatz. Vor heimischen Publikum ist der Klub aus dem Osten Baden-Württembergs in dieser Saison noch unbesiegt: Gegen den Halleschen FC (2:1) und die Sportfreude Lotte (3:0) konnten die Aalener daheim auf der Ostalb gewinnen, vom FC Rot-Weiß Erfurt trennten sie sich mit einem 1:1-Unentschieden. Aktuell erfolgreichster Torschütze im Team von VfR-Trainer Peter Vollmann ist Marcel Bär mit insgesamt drei Treffern. An diesem Samstag kommt es darüber hinaus zum Wiedersehen mit Ex-Kickers-Spieler Sascha Traut, der in dieser Runde bis dato sechsmal für die Schwarz-Weißen auflief.

 

Auf der Aalener Trainerbank findet sich Erfahrung pur wieder: Peter Vollmann ist mit 206 Spielen an der Seitenlinie Drittliga-Rekordhalter. Die Trainerkarriere in in der dritthöchsten deutschen Spielklasse begann für den heute 59-Jährigen in der Spielzeit 2010/11 beim F.C. Hansa Rostock, mit dem er gleich im ersten Jahr den Zweitliga-Aufstieg feierte. Einer Zwischenstation beim SV Wehen Wiesbaden folgte eine weitere Amtszeit in Rostock. Seit Sommer 2015 ist Vollmann beim VfR Aalen tätig.

 

In der vergangenen Drittliga-Saison landete der Klub aus dem Ostalbkreis auf dem elften Rang. Wären dem Vollmann-Team wegen eines Insolvenzantrags keine neun Punkte abgezogen worden, hätte es in der Abschlusstabelle den fünften Platz belegt.

 

Wir haben in Zwickau gezeigt, dass wir wissen, worauf es auswärts ankommt.

FWK-Cheftrainer Stephan Schmidt

 

"Der VfR ist sehr heimstark und verfügt über große Offensivqualitäten. Auf diese gilt es sich einzustellen“, sagt FWK-Cheftrainer Stephan Schmidt: „Wir haben es auswärts in dieser Saison bislang sehr ordentlich gemacht und wollen an das Auswärtsspiel in Zwickau anknüpfen. Dort haben wir gezeigt, dass wir wissen, worauf es in solchen Spielen ankommt.“

 

Jopek und Nikolaou wieder an Bord

 

Auf Jannis Nikolaou, der bei jenem Spiel in Zwickau den 1:0-Siegtreffer erzielt hatte, kann Schmidt in Aalen wieder zurückgreifen. Der Deutsch-Grieche hatte in dieser Partie die Ampelkarte gesehen und musste daher zuletzt zusehen. Auch Björn Jopek hat seine Sperre abgesessen und steht nun wieder zur Verfügung (Schmidt: „Wir freuen uns, dass beide wieder dabei sind.“). Passen müssen dagegen Dennis Mast nach seinem Platzverweis gegen Paderborn sowie Hendrik Hansen (Aufbautraining nach Fußverletzung) und Florian Kohls (Reha nach Kreuzbandriss). Ansonsten sind alle man an Bord. „Wir sind physisch sehr stark und wissen, dass wir in allen drei Spielen der Englischen Woche hohes Tempo gehen können.“

 

Für FWK-Stürmer Orhan Ademi ist das Gastspiel in Aalen auch eine Rückkehr an alte Wirkungsstätte. Anfang 2015 war der Schweizer aus Braunschweig für ein halbes Jahr auf die Ostalb gewechselt, absolvierte dort zwölf Zweitliga-Partien (3 Tore) und stand im DFB-Pokal-Achtelfinalspiel des VfR gegen die TSG Hoffenheim (0:2) auf dem Platz. "Wir wissen um die unbestrittenen Qualitäten. Für uns geht es darum, mit Kampf und Leidenschaft ins Spiel zu gehen und gleich die Dinge abzurufen, die auch in Zwickau belohnt worden sind", sagt der 25 Jahre alte Ademi, der es in Zwickau war, der den 1:0-Siegtreffer vorbereitet hatte: "Am Ende ist es doch egal, wer die Tore macht. Hauptsache wir als Team sind erfolgreich!"

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