28. Spieltag: Kickers erwarten Tabellenführer Hannover 96

05.04.2017 / 17:00 Uhr

Der FC Würzburger Kickers geht ungeschlagen in die dritte und letzte Aufgabe der Englischen Woche: Nach den beiden 1:1-Unentschieden zuhause gegen den DSC Arminia Bielefeld und beim Karlsruher SC empfangen die Rothosen am Freitagabend zum Auftakt des 28. Spieltags ab 18.30 Uhr Aufstiegsaspirant Hannover 96 in der FLYERALARM Arena (Hier gibt es noch wenige Restkarten).

 

Bei den Niedersachsen steht seit der Länderspielpause André Breitenreiter an der Seitenlinie. Der 43-Jährige feierte in seinen ersten beiden Partien als 96-Coach zwei Heimsiege und blieb beim 2:0-Erfolg gegen den 1. FC Union Berlin und dem 1:0 gegen den 1. FC Nürnberg ohne Gegentreffer. Nachdem sowohl der VfB Stuttgart, Eintracht Braunschweig und der 1. FC Union Berlin ihre Spiele am 27. Spieltag nicht für sich entscheiden konnten, kommt Hannover als Tabellenführer in die FLYERALARM Arena.

Im Vergleich zum Hinrunden-Duell mit den Kickers, das die Niedersachsen nach einer turbulenten Schlussphase mit 3:1 für sich entschieden, ist auch der Sportdirektor bei 96 neu: Horst Heldt leitet seit dem 5. März die Geschicke beim Bundesliga-Absteiger. Das Duo Breitenreiter/Heldt arbeitete in der vergangenen Saison noch gemeinsam beim FC Schalke 04 zusammen und war mit den Knappen in der Europa League im Einsatz.

 

Rama freut sich auf Duell mit dem Ex-Klub

 

Für Valdet Rama ist das Spiel zweifelsohne etwas Besonderes: Von 2009 bis 2011 lief der Albaner unter anderem 15 Mal in der 1. Liga mit dem 96-Trikot auf. „Ich freue mich natürlich riesig auf das Spiel. Hannover ist ein absolut starker Gegner, der nur ein Ziel hat: den Aufstieg“, erklärt der 29-Jährige: „Wir müssen mehr als 100 Prozent geben, über unsere Grenzen gehen, um eine reelle Chance zu haben. Aber klar ist auch: Wir werden gut vorbereitet sein auf das Spiel und alles dafür tun, um am Ende auch zu punkten.“

 

96 hat in der Breite einen Erstliga-Kader und ist individuell wahnsinnig gut besetzt. Hannover agiert auf Top-Niveau.

FWK-Cheftrainer Bernd Hollerbach

 

Der Respekt vor Hannover ist seitens der Würzburger groß. „96 hat in der Breite einen Erstliga-Kader und ist individuell wahnsinnig gut besetzt. Hannover agiert auf Top-Niveau, Spieler wie Martin Harnik oder Niclas Füllkrug, um nur zwei zu nennen, sind sehr handlungsschnell, darauf müssen wir vorbereitet sein“, betont FWK-Cheftrainer Bernd Hollerbach, der allerdings den „Zeitpunkt des Aufeinandertreffens am Ende der Englischen Woche gar nicht so schlecht findet. Die Kraft, vor allem aber die Kaltschnäuzigkeit sowie die Effektivität werden ein wichtiger Faktor sein“.  Seine Mannschaft wird in punkto Einsatz, Leidenschaft und Laufbereitschaft wieder alles in die Waagschale werden. „Die Art und Weise, wie meine Mannschaft Woche für Woche auftritt, stimmt mich positiv. Zudem werden uns die Zuschauer wie schon gegen Bielefeld wieder nach vorne peitschen. Das war gegen die Arminia ein echter Hexenkessel. Die Unterstützung ist toll.“

 

FWK-Trio fraglich

 

Ob Hollerbach am Freitagabend alle Mann an Bord haben wird, ist noch offen. Tobias Schröck, der zuletzt zweimal aufgrund von Adduktorenproblemen passen musste, trainierte am Mittwochnachmittag individuell. Sebastian Neumann und Marco Königs, die beide nach ihren gegen Bielefeld erlittenen Kopfverletzungen in Karlsruhe noch nicht wieder einsatzfähig waren, nahmen zumindest schon wieder am Mannschaftstraining teil (Hollerbach: „Wir müssen abwarten, wie sie auf die Belastung reagieren.“).

 

Bei den Gästen wird Mittelfeldspieler Sebastian Maier nach seiner fünften Gelben Karte, die er im Spiel gegen den Club gesehen hat, nicht zur Verfügung stehen. Im Kasten der Niedersachsen steht mit Philipp Tschauner der Keeper, der bis dato elfmal zu Null spielte – Liga-Spitzenwert. Die insgesamt 43 Treffer von 96 erzielten 13 unterschiedliche Akteure, Top-Torjäger ist mit 14 Toren Martin Harnik. Der Deutsch-Österreicher ist einer von drei Akteuren bei Hannover, die wie Innenverteidiger Salif Sané (Senegal) und Rechtsaußen Noah Joel Sarenren Bazee (Nigeria) zum zuletzt berufenen Aufgebot ihrer Nationalmannschaft zählten. Bazee könnte womöglich nach seiner Entzündung im Knie in Würzburg wieder mit von der Partie sein.

 

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