Kickers reisen zum Duell der Aufsteiger nach Magdeburg

13.05.2016 / 11:45 Uhr

Während vor Wochenfrist die Würfel gefallen sind und sich die Würzburger Kickers mit dem 1:1 (0:1)-Unentschieden gegen Holstein Kiel Platz drei gesichert haben und damit die Relegation zur Zweiten Liga erreicht haben, ist ein Dreikampf um Rang vier entbrannt, der erst an diesem Samstag entschieden wird: Die besten Karten hält Aufsteiger FC Magdeburg in der Hand, der zwar punktgleich mit dem VfL Osnabrück ist, aber sechs Treffer Vorsprung in Sachen Tordifferenz besitzt. Dritter im Bunde, der noch ein Wort um Rang vier und die damit verbundene direkte Qualifikation für die Teilnahme an der lukrativen ersten Hauptrunde im DFB-Pokalwettbewerb mitsprechen kann, ist die SG Sonnenhof Großaspach. Das Team von SG-Coach Rüdiger Rehm ist mit zwei Zählern Rückstand aber auf Schützenhilfe angewiesen.

 

 

Im Duell der beiden Aufsteiger dürften die Würzburger Kickers an diesem Samstag (13.45 Uhr, live in der ARD-Drittliga-Konferenz) beim Gastspiel in Magdeburg schon einen weiteren Vorgeschmack auf die Relegation bekommen: Bereits am Mittwoch waren mehr als 21.000 Tickets für die MDCC-Arena abgesetzt, die Kulisse wird jedenfalls eine beeindruckende werden. Und Magdeburgs Ziel ist klar: Vor einigen Wochen hatte der Aufsteiger Rang vier als Ziel ausgegeben, allerdings war das Team von Trainer Jens Härtel, das in dieser Saison nicht schlechter in der Tabelle gestanden hat als auf Rang acht, zuletzt ins Hintertreffen geraten. Doch der 1:0-Auswärtserfolg vergangene Woche beim VfB Stuttgart II war Gold wert, denn sowohl Osnabrück, als auch Großaspach mussten Federn lassen. Dank einer Serie von jetzt drei Siegen in Serie aber halten die Kicker aus Sachsen-Anhalts Landeshauptstadt wieder alle Trümpfe selbst in der Hand. Und die Magdeburger können im Kampf um die DFB-Pokal-Teilnahme noch einen weiteren Joker ziehen: Die Härtel-Mannschaft steht noch im Landespokalfinale. Am 18. Mai geht’s zum Liga-Konkurrenten nach Halle.

 

Wobei das die nächste Gemeinsamkeit mit den Kickers ist: Denn auch der Würzburger Drittliga-Neuling steht im bayerischen Toto-Pokalendspiel, das allerdings wird erst am 28. Mai bei der SpVgg Unterhaching ausgetragen und besitzt weit weniger Brisanz. Denn die Rothosen haben die DFB-Pokalqualifikation durch Rang drei in der 3. Liga schon erreicht, weshalb am vergangenen Wochenende auch beim Regionalligisten in Unterhaching die Korken knallten. Der Münchner Vorort-Klub hat sein DFB-Pokalticket nämlich so schon sicher in der Tasche – ungeachtet dessen, wie das Duell mit den Kickers auch enden wird.

 

Dass die Magdeburger als Aufsteiger eine solch starke Runde spielen, liegt auch an Stürmer Christian Beck. Mit seinen 19 Treffern hat der 28 Jahre alte Angreifer fast 40 Prozent aller FCM-Tore in dieser Spielzeit erzielt. Beck ist der einzige Akteur bei den Hausherren, der bislang alle Partien bestritten hat. "Wir werden ein ordentliches Spiel machen“, sagt FWK-Cheftrainer Bernd Hollerbach: „Mir ist es egal, ob wir bei einem Hallenturnier oder in einem Toto-Pokal-Spiel auftreten, ich will immer gewinnen. Diese Mentalität ist auch in unserer Mannschaft drin. Das haben wir in dieser Saison schon mehrfach bewiesen. Und das ist auch jetzt in Magdeburg nicht anders.“

 

Auf Würzburger Seite wird am Samstag Clemens Schoppenhauer fehlen, der beim Remis gegen Kiel seine fünfte Gelbe Karte gesehen hat. Auf Seiten der Gastgeber, die im Rahmen der Partie gegen die Kickers mit David Kinsombi, Ryan Malone, Lars Fuchs, Kevin Kruschke, Nicolas Hebisch, Burak Altiparmak, Silvio Bankert und Matthias Tischer gleich acht Akteure aus dem aktuellen Kader verabschieden werden, müssen aller Voraussicht nach auf Christopher Handke, David Kinsombi, Michel Niemeyer, Felix Schiller, Marius Sowislo und Lars Fuchs verzichten.

 

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