Kickers gegen Kickers: Das Duell zweier Teams mit klarem Aufwärtstrend

07.04.2016 / 12:01 Uhr

Teil zwei der Englischen Woche für den FC Würzburger Kickers: Drei Tage nach dem 3:1 (1:1)-Erfolg im bayerischen Toto-Pokalviertelfinale beim Regionalligisten SV Schalding-Heining steht für das Team von Cheftrainer Bernd Hollerbach an diesem Samstag (14 Uhr, FLYERALARM Arena, hier gibt es Tickets) das Heimspiel gegen die Kickers aus Stuttgart an. Die Bilanz gegen die Klubs aus der Schwabenmetropole ist für den Drittliga-Neuling aus Würzburg eine durchaus positive: Gegen die Zweitvertretung des VfB gab es einen Sieg und ein Remis, und auch gegen die „blauen“ Kickers behielten die Mainfranken am 14. Spieltag mit 2:1 die Oberhand. Die Rothosen sind seit sechs Partien ungeschlagen, holten zuletzt einen verdienten Zähler im Topspiel beim VfL Osnabrück (1:1).

 

Und auch die von Abstiegssorgen geplagten Gäste vom Degerloch haben aktuelle eine Serie vorzuweisen, die eher an einen Aufstiegskandidaten denn ein Team aus dem Tabellenkeller erinnert: Seit fünf Spieltagen sind die Schwaben ungeschlagen, kassierten in den vergangenen zehn Matches nur zwei Niederlagen, holten dabei stolze 18 Punkte – in der Rückrundentabelle bedeutet dies für das Team von Trainer Tomislav Stipic Rang fünf.

Der jüngste 4:1-Erfolg gegen die U23 des VfB vor rund 7.000 Zuschauern dürfte den Gästen damit weiteres Selbstvertrauen eingeimpft haben. „Es ist noch nichts entschieden, wir müssen weiter fleißig und bescheiden sein“, sagte Stipic, denn trotz einer Ausbeute von im Schnitt 1,6 Punkten je Partie unter seiner Regie – Stipic löste Horst Steffen Anfang November 2015 ab – beträgt der Vorsprung auf die Abstiegszone gerade einmal zwei Zähler: „Aber wenn wir diesen Schnitt halten, werden wir die Klasse halten“, sagte Stuttgarts Toptorjäger Erich Berko (9 Treffer) dem „kicker“. In Würzburg, so formulierte es Verteidiger Marc Stein, „wollen wir mal wieder zu Null spielen“. Acht Mal gelang das den „Blauen“ von der Waldau bislang in dieser Spielzeit, mit 46 Gegentoren haben die Schwaben die viertmeisten aller Drittligisten kassiert. Zum Vergleich: Die Rothosen mussten 21 Gegentore einstecken, spielten 14 Mal zu Null.

 

„Die stehen jetzt kompakter und kommen mit neuem Selbstvertrauen zu uns. Das wissen wir und darauf haben wir uns einzustellen“, sagt Würzburgs Angreifer Elia Soriano, der in der Winterpause von den Kickers aus Stuttgart zu den an den Dallenberg gewechselt ist und seither schon viermal eingenetzt hat: „Es wird sicher ein heißes und kampfbetontes Spiel“, sagt Soriano, denn „in dieser Liga kann Jeder Jeden schlagen.“ Neben Soriano hat bekanntlich auch Abwehrspieler Royal-Dominique Fennell eine Stuttgarter Vergangenheit.

 

Daheim haben die Rothosen seit 17. Oktober 2016 oder neun Spielen keine Partie mehr verloren. „Stuttgart ist eine Mannschaft mit Qualität“, sagt Bernd Hollerbach: „Die Wenigsten hatten vor dieser Saison damit rechnen können, dass die Kickers gegen den Abstieg kämpfen. Wir wissen um die Schwere der Aufgabe. Wir müssen weiter mutig sein und unser Spiel machen.“

 

Auch die Schwaben waren unter der Woche im Einsatz, setzten sich mit 2:0 beim Verbandsligisten 1. FC Heiningen durch und erreichten damit das Halbfinale im Landespokalwettbewerb. Stipic hielt es dabei wie sein Pendant Bernd Hollerbach und setzte sechs Akteure ein, die zuletzt gegen den VfB Stuttgart II nicht in der Startformation gestanden hatten. Beim Würzburger Pokal-Erfolg gegen Schalding-Heining hatte Hollerbach gleich acht Positionen neu besetzt.

 

In personeller Hinsicht kann der Würzburger Trainer gegen die Kickers aus Stuttgart wieder aus dem Vollen schöpfen: Verletzte hat der Aufsteiger aktuell keine zu beklagen, auch der in Osnabrück wegen seiner fünften Gelben Karte gesperrte Rico Benatelli ist wieder spielberechtigt. Auf Seiten der Gäste fehlen mit Jose Alex Ikeng (Knorpelschaden), Manuel Fischer (Kreuzbandriss), der im Winter vom FC Aarau gekommene Stürmer Petar Sliskovic (Meniskusschaden) sowie dem noch im Aufbautraining stehenden Marco Calamita aller Voraussicht nach vier Akteure.

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