1:1 gegen Chemnitz: Kickers fehlen drei Minuten zum Sieg

FC Würzburger Kickers
1 : 1
Chemnitzer FC

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11. Spieltag 2015/16

25.09.2015

Spielbericht

Der FC Würzburger Kickers hat am Freitagabend den dritten Saisonsieg verpasst: Das Team von Trainer Bernd Hollerbach kassierte drei Minuten vor Ende gegen den Chemnitzer FC den Treffer zum 1:1 (1:0)-Endstand. Dominik Nothnagel hatte den Aufsteiger am Freitagabend vor 5501 Zuschauern in der FLYERALARM Arena nach neun Minuten mit einem Sonntagsschuss in Führung gebracht. "Das tut mir leid für meine Mannschaft, die heute ein tolles Spiel gezeigt hat, dafür aber nicht mit drei Punkten belohnt worden ist", sagte Hollerbach nach der Partie. Für die Rothosen war es das sechste Remis dieser Spielzeit.

 

Der Würzburger Coach hatte im Vergleich zum 0:0 vom Dienstagabend beim SV Werder Bremen „drei frische Kräfte“ in die Startformation beordert: Im Sturm durfte Christopher Bieber für Adam Jabiri ran, Dennis Russ lief für Peter Kurzweg auf und anstelle von Rico Benatelli startete Nico Gutjahr.

Hollerbach hatte schon im Vorfeld gespürt, „dass meine Mannschaft nichts sehnlicher will, als den Fans einen Dreier zu schenken“: Das war denn im einzigen Flutlichtheimspiel der Vorrunde auch von Beginn an zu spüren, die Kickers gaben den Ton an und zeigten neben dem absoluten Willen auch Spielfreude – und sie belohnten sich auch gleich früh. Nico Gutjahr fasste sich aus rund 20 Metern ein Herz und drosch die Kugel mit dem linken Fuß nach neun Minuten in den Chemnitzer Torgiebel. Die Stimmung in der FLYERALARM Arena war ausgelassen, auf den Rängen standen die Fans wie eine Wand hinter ihrem Team.

 

Die Würzburger verteidigten in der Folge gewohnt stark und ließen Chemnitz keine einzige Tormöglichkeit. „Wir wussten, dass es schwer wird. Die Kickers haben brillant verteidigt, wir wussten uns keine Möglichkeiten zu erspielen“, sagte CFC-Trainer Karsten Heine. Vor der Pause war es Kickers-Innenverteidiger Clemens Schoppenhauer, der eine Hereingabe um Haaresbreite verfehlte. So ging es unter Applaus in die Kabinen.

 

Und auch nach dem Seitenwechsel waren es die Würzburger um den starken Nejmeddin Daghfous, die den Ton angaben und Chancen verbuchten. Christopher Bieber scheiterte zweimal per Kopf (59., 65.). Ein Schuss von Karsanidis wurde im letzten Moment geblockt. Doch es sollte sich nicht ausgehen. Die Gäste aus Sachsen trafen mit ihrer ersten und einzigen Möglichkeit mitten ins Kickers-Herz. Drei Minuten vor Schluss Tim Danneberg, der die Kugel nach einer Hereingabe am schnellsten schaltete und die Kugel aus sechs Metern über die Linie stocherte. „Wer hier kurz vor Schluss den Ausgleich erzielt, muss damit leben, dass es auch ein Stück weit mit Glück zu tun hat“, resümierte Heine. Würzburgs Innenverteidiger Clemens Schoppenhauer drückte die erste Enttäuschung anders aus: „So bitter kann Fußball sein.“

 

Mut macht dem Aufsteiger der Auftritt vom Freitagabend allemal: Am kommenden Samstag (Tag der Deutschen Einheit, 14 Uhr) treten Daghfous und Co. bei der Kölner Fortuna an.

Aufstellung

Würzburg: Wulnikowski - Thomik, Weil, Schoppenhauer, Nothnagel – Gutjahr, Karsanidis, Fennell, Russ (86. Kurzweg) – Daghfous (81. Vocaj), Bieber (90. Jabiri).

Chemnitz: Kunz – Conrad (74. Cappek), Endres, Röseler, Nandzik – Cecen (58. Denneberg), Dem - Stenzel, Fink, Ofosu (58. Türpritz) - König.

Daten

Tore: 1:0 Nothnagel (9.), 1:1 Danneberg (87.).

Gelb: - / Stenzel, Dem.

Schiedsrichter: Schwermer (Magdeburg).

Zuschauer: 5501.

Kickers-TV

Folge 30

Die Pressekonferenz nach dem 1:1 gegen Chemnitz

Folge 29

Die Stimmen zum Spiel gegen Chemnitz

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