34. Spieltag: Kickers in Braunschweig gefordert

15.04.2022 / 14:00 Uhr

Fünf Partien stehen noch aus. Am 34. Spieltag der laufenden Drittliga-Saison wartet mit Eintracht Braunschweig ein echtes Schwergewicht auf die Rothosen. Beide Teams brauchen zwingend einen Sieg. Die Löwen, um im Aufstiegskampf weiterhin ein ernsthaftes Wörtchen mitzusprechen, die Kickers, um die Hoffnung auf den Ligaverbleib aufrechtzuerhalten. Anpfiff im Eintracht-Stadion ist am Samstag um 14:00 Uhr. Für die Partie stehen noch ausreichend Tickets zur Verfügung. Ansonsten läuft die Partie live bei Magenta Sport. Mitlesen könnt Ihr im Liveticker auf Twitter und der Kickers-Homepage.

 

„Braunschweig hat einen sehr breiten und stabilen Kader“, analysiert Kickers-Cheftrainer Ralf Santelli vor der anstehenden Begegnung. „Trotzdem sind sie auch individuell sehr stark besetzt. Sie spielen gut gegen den Ball, was auch typisch ist für Mannschaften von Michael Schiele. Wir wissen demnach sehr gut, was auf uns zukommt.“

 

Santelli nur auf der Tribüne

 

Seine Mannschaft darf der Trainer nur bis 30 Minuten vor Spielbeginn auf die Partie vorbereiten. Dann muss Santelli aufgrund seiner Roten Karte in der letzten Begegnung gegen den 1. FC Kaiserslautern auf die Tribüne. „Wir haben uns im Trainerteam sehr gut abgestimmt“, erklärt der 53-Jährige das Prozedere. Auf die Frage, ob er mit dem Co-Trainer während des Spiels kommuniziere, antwortet er auf der Pressekonferenz vor der Partie mit einem klaren „Nein! Das darf ich auch gar nicht.“ Erst 30 Minuten nach Spielende darf der Cheftrainer wieder Kontakt zum Team aufnehmen. Vorher leitet Co-Trainer Philipp Eckart die Geschicke an der Seitenlinie.

 

Zudem fehlt auf dem Platz ein wichtiger Akteur gesperrt. David Kopacz sah gegen die Roten Teufel seine fünfte Gelbe Karte. Bitter, da der 22-jährige Mittelfeldspieler mit vier Toren und acht Assists der Top-Scorer der Rothosen ist. Wer den pfeilschnellen Flügelspieler ersetzen soll, verrät Santelli noch nicht: „Marvin Stefaniak ist da natürlich eine Überlegung. Aber auch Marvin Pourié ist nicht abwegig. Das ist letztendlich eine kurzfristige Entscheidung." Im Defensivbereich hat der FWK-Trainerteam hingegen die Qual der Wahl. Lars Dietz zeigte vergangene Woche eine starke Leistung, ebenso wie Dennis Waidner im zentralen Mittelfeld und Fanol Perdedaj auf der rechten Abwehrseite. Tobias Kraulich und Leon Schneider kehren nach ihrer Gelb-Sperre in den Kader zurück.

 

Dafür könnten drei andere Spieler die Partie bei den Niedersachsen verpassen. Daniel Hägele und Ryan Adigo zogen sich in der Donnerstagseinheit eine leichte Prellung zu. Auch Mirnes Pepic musste das Training abbrechen, ihn plagten Schmerzen in der Achillessehne.

 

Braunschweig klopft oben an

 

Während die Abstiegssorgen bei den Kickers größer werden, blicken die Braunschweiger weiter nach oben. Aktuell grüßen die Niedersachsen vom dritten Tabellenplatz, in Schlagdistanz zum 1. FC Kaiserslautern. Dabei musste der BTSV letztes Jahr gemeinsam mit dem FWK den Gang in die 3. Liga antreten. Die Blau-Gelben fanden sich jedoch besser in der 3. Liga zurecht und spielen eine starke Saison. Daran hat vor allem Cheftrainer Michael Schiele einen großen Anteil.

 

Der ehemalige Kickers-Coach und Aufstiegstrainer ist seit Beginn der laufenden Saison hauptverantwortlich bei der Eintracht und formte eine echte Spitzenmannschaft. Jetzt winkt sogar der direkte Wiederaufstieg. Doch die Konkurrenz an der Tabellenspitze ist stark. Der 1. FC Kaiserslautern hat einen Lauf und auch die Münchener Löwen schicken sich an, nochmals ins Aufstiegsrennen einzugreifen. Daher brauchen auch die Löwen dringend drei Punkte, um die Konkurrenz weiter in Schach zu halten.

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