5:1 in Aschaffenburg: Die Kickers ziehen erneut ins Toto-Pokal-Finale ein

SV Viktoria Aschaffenburg
1 : 5
FC Würzburger Kickers

Liveticker nachlesen

Toto-Pokal-Halbfinale 2020/21

01.09.2020

Spielbericht

Der FC Würzburger Kickers steht im Finale des bayerischen Toto-Pokal-Wettbewerbs 2019/20. Die Rothosen besiegten den Regionalligisten Viktoria Aschaffenburg mit 1:5 (0:2). Luca Pfeiffer erzielte im Stadion am Schönbusch mit einem Doppelpack die beiden Treffer in der ersten Hälfte (15., 20.). In der zweiten Hälfte verkürzte Philipp Beinenz auf 2:1 (54.), ehe Luca Pfeiffer mit dem 3:1 die direkte Antwort gab (56.). Robert Herrmann stellte per Foulelfmeter auf 4:1 (61.) und Dominic Baumann erhöhte auf 5:1 (63.). Damit trifft der Zweitligist am kommenden Samstag im städtischen Stadion an der Grünwalder Straße auf den TSV 1860 München.

 

„Man hat von Anfang an gesehen, dass wir unserer Favoritenrolle gerecht werden wollen und diese auch mit Überzeugung annehmen. Wir haben das Heft in die Hand genommen und haben damit den Gegner vom eigenen Tor ferngehalten. Daher sind wir auch mit einer verdienten 2:0-Führung in die Pause gegangen“, sagte FWK-Cheftrainer Michael Schiele: „Nach dem Seitenwechsel waren die Aschaffenburger sehr giftig und machen den Anschlusstreffer. Doch wir sind dann sofort zurückgekommen und haben in wenigen Minuten auf 5:1 gestellt. Jetzt freuen wir uns auf das Endspiel bei 1860 München, im dem wir die Mission Titelverteidigung unbedingt erfüllen möchten.“


Schiele setzte im ersten Pflichtspiel nach der Sommerpause auf drei Neuzugänge: Fabian Giefer, Arne Feick und Florian Flecker waren ebenso wie Robert Herrmann, der in der vergangenen Saison bereits an die Rothosen ausgeliehen war, jeweils von Beginn an zum Einsatz. Luke Hemmerich (Rückstand nach grippalem Infekt), Niklas Hofmann (Rückenprobleme), Douglas Franco Teixeira und Hendrik Hansen (jeweils eine Vorsichtsmaßnahme) standen hingegen nicht zur Verfügung.

 

Doppelschlag durch Pfeiffer


Ohne Zuschauer am Schönbusch brauchten die Gäste knapp eine Viertelstunde, bis sie auf Touren kamen. Dann aber richtig. Landete Daniel Hägeles Freistoß aus 22 Metern noch im Fangzaun, verwertete der eingelaufene Luca Pfeiffer nach 15 Minuten Arne Feicks Hereingabe aus dem Halbfeld abgeklärt. Nur fünf Minuten später war es erneut Pfeiffer, der Robert Herrmanns Freistoßflanke zur 2:0-Führung einköpfte (20.). Die Kickers hatten das Geschehen im Griff und Pfeiffer hätte beinahe den Hattrick geschnürt, verpasste Feicks scharfe Hereingabe aber ebenso wie der überraschte Saliou Sané (24.).


In der Folge kontrollierten die Rothosen die Partie und kamen durch Arne Feick, der zu zentral abschloss (32.), und Daniel Hägeles Kopfball nach Florian Fleckers Freistoß (39.) zu weiteren Möglichkeiten. Tore fielen aber im ersten Durchgang keine mehr und die Kickers gingen nach einem abgeklärten Auftritt mit 2:0 in die Pause.

 

Ohne Wechsel in den zweiten Durchgang


Ohne Wechsel auf Seiten der Kickers ging es in den zweiten Durchgang, in den die Gastgeber engagiert starteten. Elias Niesigks Kopfball geriet zu harmlos, Clay Verkay traf aus spitzem Winkel das Außennetz. Zuvor hätte Patrick Sontheimer von der Strafraumkante beinahe das 3:0 erzielt, verfehlte sein Ziel aber knapp (48.). Zum Anschluss kamen dann aber die Gastgeber, als Philipp Beinenz alleine vor Fabian Giefer ins lange Eck traf (54.). 

 

Pfeiffer, Herrmann und Baumann antworten dem Aschaffenburger Anschluss


Die Viktoria war wieder im Spiel, doch die Kickers hatten prompt die passende Antwort. Binnen sieben Minuten sorgte die Schiele-Elf für klare Verhältnisse am Schönbusch. Erst köpfte Pfeiffer nach einem Herrmann-Freistoß ab (56.). Dann foulte Luca Dähn den eingewechselten David Kopacz im Strafraum, Robert Herrmann verwandelte sicher (61.). Der ebenfalls frische Dominic Baumann (59. für Sané) erhöhte nach feiner Kombination gar auf 5:1 (63.).

 

Neben Kopacz (59. für Flecker) kamen wenig später auch Tobias Kraulich (65. für Kwadwo) und Keanu Staude (65. für Herrmann) zu ihrem Pflichtspieldebüt im Trikot der Rothosen, ebenso wie Umut Ünlü (73. für Feick). Für das Eigengewächs war es der erste Profieinsatz in einem Pflichtspiel. In der Schlussphase vergab Pfeiffer gegen weiterhin mutig agierende Gastgeber das halbe Dutzend (83.). Somit blieb es nach einer ausgeglichenen letzten halben Stunde beim hochverdienten 5:1.

 

Im Finale beim TSV 1860 München


Damit treffen die Rothosen am kommenden Samstag, 5. September, im Finale des bayerischen Toto-Pokal-Wettbewerbs auf den TSV 1860 München. Anstoß im städtischen Stadion an der Grünwalder Straße ist um 14:00 Uhr. Das bayerische Fernsehen überträgt die Partie live und in voller Länge. Eine Woche später geht es mit der 1. Hauptrunde des DFB-Pokal-Wettbewerbs weiter. In der FLYERALARM Arena gastiert am Montag, 14. September, um 18:30 Uhr Ligakonkurrent Hannover 96.

Aufstellung

Aschaffenburg: Birk – Cheron (76 Schluz), Schmidt, Dähn, Boutakhrit – Beinenz (66. Cvijetkovic), Schelle (76 Ehmann), Baier, Kazimi (66. Desch) – Verkaj, Gashi.
Würzburg: Giefer – Ronstadt, Hägele, Kwadwo (65. Kraulich), Feick (73. Ünlü) – Flecker (57. Kopacz), Sontheimer, Meisel, Herrmann (65. Staude) – Pfeiffer, Sané (57. Baumann).

Daten

Tore: 0:1 Pfeiffer (15.), 0:2 Pfeiffer (20.), 1:2 Beinenz (54.), 1:3 Pfeiffer (56.), 1:4 Herrmann (61., FE.), 1:5 Baumann (63.).
Gelbe Karten: Boutakhrit (19.), Verkai (37.), Schelle (42.), Baier (54.) – Ronstadt (46.), Sané (53.).
Schiedsrichter: Patrick Hanslbauer

Bilder

alle anzeigen