LZ-U17: Charaktertest bei schwierigen Bedingungen bestanden

21.11.2022 / 13:44 Uhr

Der Wintereinbruch macht einen Umzug vom KRE auf den Kunstrasen am Dallenberg von Nöten. Vor dem Spiel mussten mehrfach die Linien und der Strafraum vom Schnee befreit werden. Noch schlimmer traf es allerdings die Gäste aus Bayreuth, die im Stau standen und erst kurz vor dem Anpfiff am Dallenberg ankamen, der schon 35 Minuten nach hinten verlegt wurde. Viel Zeit zum Aufwärmen blieb den Gästen nicht. Beim FWK kehrte Kapitän Farzad Janati in den Kader zurück, nahm aber zunächst auf der Bank Platz. Mit Marvin Kaiser fehlte der bis dato erfolgreichste Torschütze.

Traumtor von Liman Krasniqi

Die unvorteilhafte Vorbereitung der Gäste wollte man auf Seiten des FWK natürlich ausnutzen. Dementsprechend begann man auf dem rutschigen Untergrund schwungvoll. Schon nach fünf Minuten durften die Rothosen jubeln. Cherif Cissé schnappte sich einen zu kurz abgewehrten Ball und chipte den Ball zu Liman Krasniqi an der Strafraumkante. Dieser nahm den Ball kurz an und drosch ihn volley an die Unterkante der Latte. Unhaltbar für den Gästetorwart!

Bayreuth musste sich kurz schütteln, kam dann aber überraschend schnell ins Spiel zurück und zeigte immer wieder gute Spielzüge. Dem FWK gelang es nach der Führung nicht, das Zentrum dauerhaft zu schließen. Bayreuth hatte zwischen der 10. und 25. Minute einige Abschlüsse, die aber für Emil Hagemann im Tor der Neuberth-Elf keine Gefahr waren. Das Spiel entwickelte sich mehr und mehr zu einem zweikampfintensiven Abnutzungskampf, bei dem es auch mal ordentlich zu Sache ging. Der Lernprozess Kickers-U17 lässt sich besonders in dieser Zweikampfhärte ersehen. Das Team wehrt sich gegen robuste Gegner, nimmt die zum Teil etwas widrigen Umstände auf dem Kunstrasen an und zeigt Charakter. Dieser Test wurde eindeutig bestanden.

Tom Weihbrecht feiert seine Torpremiere

Nach dem Wechsel erwartete man einen wilden Gegner, der seine Taktik nun eher auf lange Bälle ausrichten würde. Doch von Beginn an hielten die Rothosen dagegen und ließen Bayreuth kaum in Tornähe. Es gelang nun immer besser die Mitte zu schließen. Die Viererkette zeigte ein starkes Zweikampfverhalten und im Mittelfeld wurden entscheidende Zweikämpfe gewonnen. So erstickte man die Hoffnungen der Oberfranken im Keim. Der FWK seinerseits versuchte mit dem 2:0 eine kleine Vorentscheidung zu erzwingen. Die gelang dann Mittelfeld-Abräumer Tom Weihbrecht, der eine zu kurz abgewehrte Flanke per Drehschuss im linken Eck versenkte. Es war seine Torpremiere in dieser Saison.

Dieser Gegentreffer raubte der SpVgg in den Folgeminuten den Mut und die Kickers hätten dem Gast den Knockout verpassen können. Nevio Tetz und vor allem Logan Cole vergaben hochkarätige Chancen, so dass die Gäste noch eine Resthoffnung hatten. Und wer weiß, vielleicht wäre es nochmal eng geworden, hätte Bayreuth in den Schlussminuten nochmals verkürzen können. Mit etwas Glück setzte sich ein Gästestürmer gegen die Innenverteidigung durch und kam frei vor Hagemann zum Abschluss. Doch der FWK-Keeper vor den rechten Fuß aus und parierte den Flachschuss in Klassemanier.

So blieb es am Ende beim verdienten 2:0-Sieg gegen einen guten Gegner, der sich an der Kickers-Defensive die Zähne ausbiss und selbst etwas Glück hatte, dass Würzburg den Sieg nicht noch deutlicher gestaltete.

 

Startelf Würzburg: Emil Hagemann, Luca Bethäußer, Tom Weihbrecht (75. Janati), Cherif Cissé (80. Chirico), Liman Krasniqi (71. Cole), Niklas Henning, Christoph Lembke, Orfeas Boukas (62. Ohnsmann), Nevio Tetz, Yannik Hess, Bennet Knaus (56. Stauber)

Bank Würzburg: Farzad Janati, Alessio Roth, Davide Chirico, Mikko Ohnsmann, Leon Stauber, Logan Cole

Tore: 1:0 Liman Krasniqi (5.), 2:0 Tom Weihbrecht (60.)

Schiedsrichter: Niklas Bornhorst (Hasan Dukellaj, Severin Redweik)

Zuschauer: 80 (Flyeralarm-Arena Platz 3, Kunstrasen)

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