KICKERS Magazin 17 - page 12-13

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Thorsten, du warst die treibende Kraft. Wie hast du
die Kickers vor deinem Engagement gesehen und wie
siehst du sie heute?
Thorsten: In der Zeit davor habe ich gemerkt: Da ist noch
Luft nach oben. Wir haben vor 200 bis 250 Zuschauern ge-
spielt. Mit dem Projekt Regionalliga haben wir dann unsere
Konkurrenten Schweinfurt und Würzburger FV überholt.
Da hat es für Michael Schlagbauer und mich erst richtig
angefangen. Mit Bernd, unserem größten Glückgriff, kam
dann das „3x3-Projet“, und jetzt haben wir Bedingungen wie
zum Profi-Fußball gehören. Wir waren ja schon frustriert,
als wir gegen den Bundesligisten Werder Bremen verloren
haben, aber da müssen wir immer dran denken, wo wir her
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»Wer gut und hart arbeitet, wird am Ende des Tages auch
dafür belohnt.«
Bernd Hollerbach
kommen. Diese Entwicklung macht mich unendlich stolz.
Rüdiger, du bist auch einer der Sponsoren des Ver-
eins. Inwieweit ist es wichtig Unterstützter der kleinen
Rothosen zu sein, die nicht von der Strahlkraft der Pro-
fimannschaft profitieren?
Rüdiger: Sponsoring ist schwer messbar. Für mich mit einer
Firma aus der Region ist es nicht sinnvoll, wenn ich mein
Logo beispielsweise in Münster sehe. Mir liegt die Jugend
sehr am Herzen. Die Jugend ist im e.V., die Jugend ist unsere
Zukunft, auch in der AG. Jeder von uns ausgebildete Spieler,
der den Sprung zu Bernd Hollerbach schafft, ist eine Bestä-
tigung für unsere Arbeit.
Thorsten, in den letzten Wochen gab es viele Gesprä-
che mit der Politik, auch was deine Person angeht. In-
wiefern ist das für dich ein Geben und Nehmen?
Thorsten: Es kam öfter die Frage, ob man Verein und Firma
nicht trennen muss. Ich muss natürlich zuerst auf die Firma
schauen. Geht es der Firma gut, kann es auch dem Verein
gut gehen. Es ist richtig, dass wir ein neues Verwaltungsge-
bäude bauen wollen, aus dem einfachen Grund: Der aktuelle
Standort wird zu eng.
Es kann auch sein, dass wir am Ende unserer Überlegun-
gen am Stadtrand von Würzburg landen. Der Standort
Würzburg ist für uns sehr wichtig. Zuletzt haben wir uns
erst ganz klar zum Produktionsstandort am Heuchelhof be-
kannt, die Arbeitsplätze werden dort bleiben und vielleicht
auch neue hinzukommen.
»In der Stadt ist bei den Vereinen ein Ruck zu spüren und
von Rivalität, wie es sie früher einmal gab, nicht mehr viel
zu spüren
.
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Rüdiger Schmitt
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