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Liebe Freunde und Anhänger
des Würzburger Fußballs,
der Herbst ist gekommen, während die
Blätter von den Bäumen fallen und es
draußen ungemütlich kalt wird, ist es
für den Fußball eine richtig heiße Phase:
Jetzt werden die Weichen für die neue
Saison gestellt. Jetzt muss entschieden
werden, wohin die Reise gehen soll.
Dass wir vom Saisonstart weg eine bis
dato erfolgreiche Reise hinter uns ge-
bracht haben und wir nun sportlich wie
auch organisatorisch in der 3. Liga ange-
kommen sind, bestätigen uns alle Seiten.
Und darauf können wir ALLE stolz
sein. Auf die tollen Zuschauerzahlen,
auf die stetig wachsende Zahl an Fans
aus der ganzen Region und auch auf die
Tatsache, dass es rund um die Heim-
spiele bei uns in der FLYERALARM
Arena friedlich geblieben ist. Wir kön-
nen aber auch stolz darauf sein, dass die
Würzburger Vereine Flagge zeigen und
mithelfen, das Profifußball-Projekt wei-
ter nach vorne zu treiben. Viele Stadt-
teilklubs helfen uns und stellen uns ihre
Plätze zur Verfügung, weil wir an unsere
infrastrukturellen Grenzen stoßen. Im-
mer mehr Kinder und Jugendliche wol-
len das Trikot der Würzburger Kickers
tragen und bei uns spielen – aber uns
fehlt schlicht der Platz. Dass wir zu an-
deren Vereinen ausweichen können, ist
alles andere als selbstverständlich. Dafür
vielen Dank! Auch hier gilt das Motto:
Vorwort |
Gemeinsam geht mehr!! Ein Team ist
immer erfolgreich.
Und es mehren sich die Fragen, wie es
weitergeht mit dem FC Würzburger
Kickers. Will man sich mit der Dritt-
klassigkeit auf Dauer zufriedengeben?
Die Signale, die wir aus der Region, den
Sponsoren und deren Mitarbeiter er-
halten, geben eine klare Antwort: Nein!
Der Hunger ist noch längst nicht gestillt
– trotzdem beschäftigen wir uns bei ei-
ner seriösen Suche nach der passenden
Antwort auf die Zukunftsfrage auch
mit einem Weg zurück; dem Weg, der
am Ende das Verschwinden Würzburgs
auf der deutschen Fußball-Landkarte
bedeuten würde. Unser Ziel aber ist ein
anderes: Als echtes Team – bestehend
aus dem Verein, den Fans, der Politik,
der Stadt, der Region, den Unterneh-
men und Sponsoren und den Menschen
hier – kann der Weg weiter nach oben
gehen, davon sind wir überzeugt. Denn
was unterscheidet Würzburg denn von
Standorten wie Heidenheim, Sandhau-
sen, Freiburg, Fürth oder Paderborn?
Müssen wir uns vor solchen Städten ver-
stecken? Nein! Aber dort wird schon eh
und je gemeinsam und nachhaltig in der
2. Liga gearbeitet, zusammen gewonnen
und zusammen verloren.
Dass wir weiter an der Verbesserung
der Infrastruktur arbeiten müssen, ist
klar, aber das ist meiner Meinung nach
eine Aufgabe für alle – denn letztlich
profitieren die Stadt und auch die Wirt-
schaft vom Profifußball – finanziell
ebenso wie vom Image her. In all den
Planspielen für die Zukunft wird am
Ende eine Summe von fünf Millionen
Euro stehen, die alleine nötig ist, die
FLYERALARM Arena und das Areal
am Dallenberg auf den Mindeststand
zu bringen, um hier Profifußball und das
Nachwuchsleistungszentrum erfolgreich
zu beheimaten.
Die Zugkraft des Fußballs ist gewaltig,
ohne den Zulauf von Sponsoren und
Fans wäre dieses Kickers-Märchen auch
gar nicht erst wahrgeworden. Aber um
weiter nach oben zu gelangen, müssen
wir den nächsten Schritt machen. Wir,
das sind nicht die Kickers alleine. Nur
dann, wenn WIR ALLE zusammen et-
was gemeinschaftlich bewegen wollen,
wird der wahr gewordene Profifußball-
Traum nicht wieder so schnell verfliegen
wie er gekommen ist. Eines ist klar im
Herbst 2015: Die Kickers sind bereit für
mehr!
Manuel Innig
Vorstandsvorsitzender AG
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