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Gastspiel |
Volleyball in Hammelburg –
eine „Never ending Erfolgsstory"
NACH SECHS AUFSTIEGEN IN FOLGE MISCHEN DIE HERREN DER ZUNFT NUN DIE
2. BUNDESLIGA AUF.
Gastspiel
Googelt man das Wort „Hammelburg“, lauteten die Treffer in der Vergangenheit stets
„Älteste Weinstadt Frankens“, „Musikakademie“ oder „Ausbildungsstützpunkt der
Bundeswehr“. Nicht erst seit dem letzten Jahr, steht die 12.000-Einwohner Stadt an
der Saale ganz besonders für eines: Erfolgreichen Volleyballsport.
„Das vergangene Jahr war das Erfolgreichste in unserer langen Vereinsgeschichte“,
schwärmt Abteilungsleiter Matthias Benner, dem für die derzeitige Volleyballeuphorie
in der Saalestadt fast die Superlative ausgehen. Hammelburg plus Meisterschaft gleich
Aufstieg, lautete bei der 1. Herrenmannschaft gleich sechs Mal in Folge die schier un-
glaubliche Erfolgsformel, mit der das Team den Durchmarsch von der Bezirksliga in
Deutschlands zweithöchste Volleyballspielklasse schaffte und mit diesem Alleinstel-
lungsmerkmal ein klein wenig Volleyballgeschichte schrieb. „Dass wir unsere erste Sai-
son als Aufsteiger inLiga 2 nun nochmit demdrittenPlatz beenden konnten, setzt allem
noch die Krone auf“, so Benner. Größten Anteil an der Erfolgsgeschichte hat Trainer
Tado Karlovic, der das Team 2008 übernahm und bis heute erfolgreich die sportlichen
Fäden zieht. „Wir haben damals nur kurz überlegt, ob wird das Abenteuer Bundesliga
wagen sollen“, so Benner, der vom ersten Saisonspiel an von der Richtigkeit des Schrit-
tes überzeugt wurde. „Als Liga-Rookie haben wir eine fantastische Saison hinter uns,
für die es nur ein Wort gibt, nämlich Wahnsinn“, fasst Pressesprecher Olly Wendt die
gerade beendete Spielzeit zusammen, welche mit Platz 3 nicht nur sportlich alle Erwar-
tungen übertroffen hat: „Mit einem Schnitt von 450 Zuschauern pro Spiel, haben wir
uns auf Platz eins der Zuchauerstatistik katapultiert“, lobt Wendt die heimische Volley-
ballbegeisterung und fügt hinzu: „Vom Kleinkind bis zum 90-Jährigen, haben wir viele
Nicht-Kenner mit dem Volleyballvirus ansteckten können, das macht uns stolz Vol-
leyballspiele sind in Hammelburg mittlerweile gesellschaftliche Ereignisse: „Man trifft
sich zur besten Krimizeit zum Volleyball in der Saaletalhalle“, berichtet Benner, für
den genau diese Identifikation mit der Abteilung und den Spielern, die zum Großteil
aus der eigenen Jugend stammen, immens wichtig ist. „Wir haben nicht den Etat wie
andere finanzkräftige Vereine, deswegen sind alle Spieler und Funktionäre ehrenamt-
lich aktiv“, was für den Abteilungsleiter mehr Markenzeichen als Bürde des Vereins ist.
Denn trotz allen sportlichen Höhenflügen, ist man in Hammelburg stets bodenstän-
dig geblieben und so überschrieb die Süddeutsche Zeitung einen Bericht treffend
mit „Stabiler Mikrokosmos“. „Unsere Abteilung steht für Regionalität“, so Mat-
thias Benner „und wenn unserer Spieler nach Erfolgen ‚Wir sind alle Hammelbur-
ger Jungs‘ singen, dann triff es das auf den Punkt“. Während die Spieler nun eine
wohlverdiente Pause genießen dürfen und sich mit Beachvolleyball fit halten, laufen
für die Bundesliga-Verantwortlichen die Vorbereitungen für die kommende Sai-
son, die Mitte September starten wird, auf Hochtouren: „Wir wollen den Zuschau-
ern noch besseres Volleytainment bieten“, freut sich Pressesprecher Olly Wendt
schon jetzt und Abteilungsleiter Matthias Benner fügt hinzu: „Gerne freuen wir uns
über regionale Förderer, die unser Team durch die kommende Saison begleiten“.
1 –
Kapitän Felix Bendikowski (Nr. 10)
beim Angriffsschlag (hier: gegen den SV
Schwaig)
2 –
"Wir sind Hammelburger Jungs":
Freudentanz nach einem gewonnen
Heimspiel
3 –
Bundesligateam 2015/2016: hintere
Reihe v.l. Trainer Tado Karlovic, Felix
Bendikowski, Henning Schulte, Mario
Radman, Michael Schottdorf, Aaron
Dettner, Co-Trainer Frank Jansen, Team-
manager Didi Gleisle - vordere Reihe v.l.:
Oliver Möller, Lukas Spachmann, Aldin
Dzafic, Friedrich Fell, Oscar Benner, Lo-
renz Karlizek
4 –
Außenangreifer Hennig Schulte sorgt mit
einem sog. Float Aufschlag für Druck
beim ersten Ball.
Fotos: Sebastian Mützel
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DAS VOLLEYBALL-SPIELFELD
NETZ
(Höhe Männer: 2,43 m
Höhe Frauen: 2,24 m)
VERTEIDIGUNGSZONE
GRUNDLINIE
ANGRIFFSLINIE
ANGRIFFSZONE
ROTATION DER SPIELER
3 m
3 m
3 m
3 m
6 m
9 m
KONTAKT
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