0:0 gegen den VfB Stuttgart II: Keine Tore beim Cacau-Einstand

FC Würzburger Kickers
0 : 0
VfB Stuttgart II

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24. Spieltag 2015/16

06.02.2016

Spielbericht

Die Würzburger Kickers haben durch das torlose Unentschieden am 24. Drittliga-Spieltag gegen die Zweitvertretung des VfB Stuttgart die 30-Punkte-Marke geknackt und den Vorsprung auf die Abstiegsränge auf sieben Zähler ausgebaut. „Letztlich war es ein gerechtes Ergebnis“, sagte Kickers-Cheftrainer Bernd Hollerbach nach den 90 Minuten vor 3751 Zuschauern in der FLYERALARM Arena, in denen Stuttgarts Cacau seinen Einstand gab.

 

Der Brasilianer mit deutschem Pass war im Winter zum U-23-Team der Schwaben gestoßen und besaß am Dallenberg nach nicht einmal 120 Sekunden die große Chance, seine Farben in Führung zu bringen. Doch der Stuttgarter Führung stand der prächtig parierende Keeper Robert Wulnikowski im Weg. Die Mainfranken hatten eine Woche nach dem 2:1-Erfolg bei der SG Sonnenhof Großaspach gezwungenermaßen zwei Änderungen in der Startformation vorgenommen: Für den mit muskulären Problemen passenden Innenverteidiger Richard Weil rückte Daniel Nagy ins Team, den Gelb-Rot-gesperrten Angreifer Elia Soriano ersetzte Christopher Bieber.

 

Nur Augenblicke nach Cacaus Großchance hatte eben jener Bieber die Würzburger Führung auf dem Kopf – doch Uphoff im VfB-Kasten machte die Möglichkeit zunichte. In der Folge versuchten es die Kickers, immer wieder Druck aufzubauen – Chancen aber blieben trotz einer optischen Überlegenheit zunächst Mangelware. „Auf dem schwer bespielbaren und tiefen Rasen mussten wir mit langen Bällen operieren“, sagte Hollerbach: „Da ist es alles andere als einfach gegen eine Mannschaft, die deutlich besser ist, als es ihr Tabellenstand vermuten lässt.“

 

Kurz vor dem Pausenpfiff dann gab es einen Aufreger: Stuttgarts Mwene nahm beide Hände zu Hilfe, um den Ball zu stoppen. „Das war schon beinahe in Torhüter-Manier“, sagte Hollerbach, „ein klarer Elfmeter.“ Referee Franz Bokop sah es nicht so, ließ das Spiel weiterlaufen. „Das ist sicherlich bitter, denn ich bin mir sicher, dass die Mannschaft hier heute gewonnen hätte, die in Führung geht. Wir hätten mit dem Elfmeter die Möglichkeit dazu gehabt“, kommentierte Hollerbach die Szene.

 

Während schon der erste Durchgang mit Turbulenzen im Strafraum begonnen hatte, war es nach der Pause nicht anders: Nach 48 Minuten klärte Kickers-Innenverteidiger Royal-Dominique Fennell im Anschluss an einen Stuttgarter Eckball auf der Linie. Auf der Gegenseite war auch ein Eckball Ausgangspunkt einer am Ende knapp vergebenen Würzburger Möglichkeit. Joannis Karsanidis setzte die Kugel aus 13 Metern neben den VfB-Kasten (50.). In der Folge war es ein Abnutzungskampf, die Rothosen blieben optisch weiter der Herr im Haus, doch Zwingendes sprang nicht mehr heraus – im Gegenteil: Kurz vor Ende lenkte Kickers-Keeper Robert Wulnikowski die Kugel nach einem Freistoß von Wanitzek noch an den Pfosten. „Letztlich war es ein gerechtes Resultat“, befand auch VfB-Coach Walter Thomae.

 

Für den Würzburger Drittliga-Neuling geht es nun am Sonntag zum Tabellenzweite nach Aue, der bereits am Freitagabend mit 2:0 beim VfR Aalen einen Dreier landete. Anstoß im Erzgebirge ist um 14 Uhr.

 

Aufstellung

Würzburg: Wulnikowski – Nothnagel, Fennell, Schoppenhauer, Kurzweg – Weißenberger, Nagy (61. Shapourzadeh), Karsanidis, Benatelli – Daghfous, Bieber (80. Jabiri).

Stuttgart: Uphoff – M. Zimmermann, Sama, Ristl, Mwene – Besuschkow, Rathgeb – Gabriele (52. Owusu), Wanitzek, Ferati (86. Elva) – Cacau (73. Grüttner).

Daten

Schiedsrichter: Bokop (Vechta).

Gelbe Karten: - / Gabriele (4.), M. Zimmermann (3.), Mwene (5.).

Zuschauer: 3751.

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Folge 74

Die Pressekonferenz nach dem 0:0 gegen den VfB Stuttgart II

Folge 73

Stimmen zum 0:0 gegen den VfB Stuttgart II

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