Mitgliederversammlung: Positive Zahlen und neuer Aufsichtsrat

05.05.2016 / 12:16 Uhr

Der FC Würzburger Kickers e.V. hat auf seiner turnusgemäßen Mitgliederversammlung einen neuen Aufsichtsrat gewählt. Die weit über 200 anwesenden Mitglieder votierten in geheimer Abstimmung für Wolfgang Schenk, Michael Grieger und Fritz Wösch, die diesem Gremium bereits angehörten, sowie als neue Aufsichtsräte Manuel Innig, Lars Krakat, Joachim Schlereth, Johannes Kurr, Christian Förster und Berthold Krieger. Insgesamt waren 16 Kandidaten ins Rennen um die neun Plätze gegangen. Kraft Amtes haben die Abteilungsleiter Georg Münzhuber (Tischtennis) sowie Karl-Heinz Wolfstädter (Boxen) einen festen Sitz im Aufsichtsrat des Vereins, der mittlerweile mehr als 1.000 Mitglieder zählt.

 

„Es gab Zeiten, da mussten wir lange suchen, um genügend Leute zu finden, die sich zur Wahl stellen. Heute hatten wir mehr Kandidaten als Plätze. Das zeigt, dass die Kickers weiter an Attraktivität gewonnen haben und sich in den vergangenen Jahren sehr viel und mit hoher Geschwindigkeit in die richtige Richtung getan hat. Darauf sind wir absolut stolz und hoffen, dass diejenigen Mitglieder, die jetzt bei der Wahl nicht berücksichtigt werden konnten, unseren Rothosen auch weiterhin mit Rat und Tat zur Seite stehen werden“, sagte Michael Schlagbauer, der Vorstandsvorsitzender des eingetragenen Vereins ist. Bekanntlich wurde der Profifußball-Spielbetrieb bereits vor längerem in eine AG ausgegliedert, deren alleiniger Anteilseigner der Verein ist.

 

Dass sich auch die finanzielle Lage des Klubs vom Dallenberg mittlerweile anders darstellt, wäre laut Finanzvorstand Christoph Schleunung „ohne den Erfolg der Profis so nicht möglich gewesen“. So wuchsen die Einnahmen von 564.000 Euro (2014) auf 820.000 Euro (2015) – der Schuldenstand am 31. Dezember 2015 lag bei 1,01 Millionen Euro, dabei nicht berücksichtigt ist der bereits zugesagte städtische Zuschuss von insgesamt 200.000 Euro, der jeweils zur Hälfte in 2016 und 2017 fließen wird. Der Finanzplanung sieht nach einer Umschuldung im großen Umfang sieht eine Tilgung in den kommenden 15 Jahren vor. „Zuvor hätten wir unter den alten Kreditbedingungen und Zinsfestschreibungen 40 Jahre gebraucht“, betonte Schleunung: „Fakt ist aber auch, dass der Verein durch den enormen Zulauf im Nachwuchsbereich künftig mehr Ausgaben haben wird und dafür weiterhin Vereins-Unterstützer unabdingbar sind.“ Ein neues e.V.-Vermarktungskonzept wurde federführend von Bertold Zugelder erarbeitet und wird in den kommenden Wochen auch der Öffentlichkeit präsentiert werden.

 

Bei der Mitgliederversammlung, bei der auch das Drittliga-Team mit Cheftrainer Bernd Hollerbach komplett erschienen war, wurde auch Satzungsänderung in drei wesentlichen Punkten mit überwältigender Mehrheit beschlossen: Eine Verkleinerung der bisherigen fünfköpfigen Vorstandschaft auf dann drei Präsidiumsmitglieder mit Wirkung zu den Wahlen im April 2017, die Einführung einer Fördermitgliedschaft, die kein Stimmrecht beinhaltet, sowie die Anpassung der Beitragsgrenzen für die Zustimmungspflicht des Aufsichtsrates bei Darlehen und Rechtsgeschäften. „Damit wollen wir den gewachsenen Anforderungen an den Verein Rechnung tragen und unsere Strukturen auch entsprechend anpassen“, sagte Schlagbauer.

 

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