Ausgliederung der I. Mannschaft aus dem Hauptverein

30.04.2014

Die Würzburger Kickers haben es geschafft: Das 3x3-Projekt geht in die nächste Runde. Insgesamt wurden 3 x 1,2 Millionen Euro von Sponsoren und aus Dauerkartenverkäufen gesammelt, um den finanziellen Grundstock für den geplanten Aufstieg in die 3. Liga innerhalb der nächsten drei Jahre zu legen. Über 50 Unternehmen aus der Region sind bereits als Partner an Bord, weitere folgen, so Kickers-Vorstandsvorsitzender Dr. Michael Schlagbauer auf der Mitgliederversammlung am Montagabend.


Zur dauerhaften Sicherung des finanziellen Konzepts wurde von der Mitgliederversammlung beschlossen, den kompletten Spielbetrieb der I. Mannschaft in eine Aktiengesellschaft auszugliedern. Die hierzu notwendige Satzungsänderung wurde von den knapp 100 anwesenden stimmberechtigten Mitgliedern einstimmig beschlossen. Fremdinvestoren sind nicht zugelassen. Die unverkäuflichen Anteile gehören zu 100 Prozent dem Verein und können nicht gehandelt werden.
Die Ausgliederung wurde gewählt, um einerseits den Vorschriften des DFB zu genügen, andererseits die Gemeinnützigkeit des Fußballclubs zu wahren und etwaige - finanzielle - Risiken vom Hauptverein fernzuhalten, so Dr. Schlagbauer. Dabei bleiben alle anderen Mannschaften sowie sämtliche Vermögensgegenstände im Verein erhalten. Zuschüsse der Stadt, Förderungen, Spenden der Mitglieder oder an den Hauptverein gebundene Sponsorings werden somit nicht in die neue Gesellschaftsform mitgenommen.


Die Macher um den frisch entlasteten Vorstandsvorsitzenden Dr. Michael Schlagbauer wissen, dass mit dem Erfolg dieser ersten Etappe der richtige Startschuss erst jetzt gefallen ist. Dazu gehören u. a. Umbauten und Renovierungen der Anlagen, die Installation eines Flutlichts sowie die Verbesserung der Beschallung in der flyeralarm Arena. Auf lange Sicht müssen zudem neue Büroräume und Trainingsmöglichkeiten geschaffen werden.