OB Christian Schuchardt: Noch vor Heiligabend drei Standorte für ein neues Stadion

15.12.2017 / 09:15 Uhr

Christian Schuchardt wählt klare Worte. Die Stadt, sagte der Oberbürgermeister auf der Weihnachtsfeier der Rothosen, steht hinter dem FWK, „weil die Kickers Würzburg sind“. In seiner traditionellen Weihnachtsrede, so kündigte das Stadtoberhaupt schon jetzt an, wird er auch drei Grundstücke nennen, auf denen ein neues Kickers-Stadion stehen könnte: „Und das wird auf unserer Gemarkung sein, da können Sie alle sicher sein!“ Das berichten die 1907 News, die Wochenzeitung des FC Würzburger Kickers , in der an diesem Freitag erschienen Ausgabe, exklusiv.

 

Unterm Tannenbaum haben sich alle lieb – stimmt irgendwie: Denn als Würzburgs Oberbürgermeister Christian Schuchardt auf der Weihnachtsfeier der Rothosen gefühlt alle fast 400 Hände geschüttelt hatte, stieg das Stadtoberhaupt auf die Bühne und bekannte sich deutlich zu den Kickers. „Die Stadt steht zu den Kickers“, sagte der CDU-Politiker und untermauerte die Zugkraft des FWK: „Die Kickers, das ist Würzburg. Und auch wenn es dem einen oder anderen in Ihren Reihen etwas zu langsam geht, dann kann ich sagen, dass wir als Stadt alles versuchen, um die Kickers nach unseren Kräften zu unterstützen.“

 

Nicht mehr als warme Worte zu Weihnachten? Nein, denn dann ließ der OB die Katze aus dem Sack, sorgte mit einem so nicht gekannten Statement für den vorgezogenen Heiligabend im Kreise der Rothosen: „Sie dürfen sich alle auf meine Weihnachtsrede freuen, denn darin werde ich die drei Standorte nennen, die bei der Analyse übrig geblieben sind, auf denen ein neues Kickers-Stadion gebaut werden kann.“

 

Sie können sich sicher sein, dass alle drei Grundstücke, die ich nennen werde, auf städtischer Gemarkung liegen.

Würzburgs Oberbürgermeister Christian Schuchardt

 

Erst jüngst war eine Debatte entbrannt (die 1907 News berichteten), ob die Kickers im Falle der Fälle nicht auch ein Grundstück im Umland der Mainfrankenmetropole ins Auge fassen, sollten die städtischen Mühlen nicht schneller mahlen – der OB konterte bei seiner launigen Ansprache gekonnt: „Sie können sich sicher sein, dass alle drei Grundstücke, die ich nennen werde, auf städtischer Gemarkung liegen.“ Christian Schuchardt, der gemeinsam mit der CSU-Fraktionsspitze um  Judith Jörg und Wolfgang Roth sowie Sozialreferentin Hülya Düber ins Vogel Convention Center (VCC) gekommen war, erntete Applaus für seine klaren Worte und seine ebenso deutliche Haltung zu den Kickers.

 

OB: "Große Fusion mit dem Post SV"

 

Und der OB zeigte sich stolz, dass „ich, als ich anfangs eine große Fusion im Würzburger Fußball ins Gespräch gebracht habe, mächtig Prügel habe einstecken müssen. Und heute? Heute ist es auch dank der städtischen Hilfestellung gelungen, dass sich der Post SV Sieboldshöhe und die Kickers zusammengetan haben. Für manche mag es eine mittlere Fusion sein, für mich ist das eine große!“

 

Dass die Kickers „der Anziehungspunkt der Stadt sind“, stellte Aufsichtsratsvorsitzender Thorsten Fischer in seiner Rede fest: „Und wenn viele von einem schlechten Jahr für die Kickers reden, dann sehe ich das völlig anders. Denn wir haben Großes geleistet: Wir haben mit der Post fusioniert, Strukturen in allen Bereichen neu geschaffen, wir bieten Kindern und Jugendlichen ein Zuhause und neue Trainingsmöglichkeiten. Lasst uns diesen kontinuierlichen Weg auch konsequent zusammen weitergehen.“ Thorsten Fischer weiß auch, „dass Erfolg Neider schafft. Wenn die Kickers ein Spiel verlieren, so gewinnt man den Eindruck, als würde Würzburg untergehen. Wir stehen im Fokus und bewegen die Menschen hier wie kein Zweiter. Schaut Euch an, wer sich an uns reibt, das sehe ich positiv, denn bei anderen ist es scheinbar gleichgültig, ob gewonnen oder verloren wird“.

 

Und Fischer betonte ebenso wie Vorstandsvorsitzender Daniel Sauer die große Geschlossenheit, „die wir noch intensiver leben müssen. Wir diskutieren im Inneren sehr gerne auch kontrovers, aber wir müssen in der Öffentlichkeit weiterhin geschlossen und als Einheit auftreten“.

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