Flutlicht-Heimspiel am Freitag: Kickers erwarten Fortuna Köln

16.03.2016 / 14:00 Uhr

Am 31. Spieltag der 3. Liga leuchtet das Flutlicht am Dallenberg: Die Würzburger Kickers bekommen es an diesem Freitag ab 19 Uhr in der FLYERALARM Arena mit der Fortuna aus Köln zu tun. Für die Rothosen ist es erst das dritte Drittliga-Heimspiel unter Flutlicht. „Wir freuen uns auf diese ganz spezielle Atmosphäre“, sagt denn auch FWK-Verteidiger Royal-Dominique Fennell. Bereits bis Mittwochvormittag waren mehr als 3.500 Tickets abgesetzt. Das Hinspiel hatten die Schützlinge von Cheftrainer Bernd Hollerbach mit 3:0 gewonnen – bislang der höchste Auswärtssieg der Kickers in dieser Spielzeit.

 

Den 3:0 (1:0)-Erfolg vom 3. Oktober vergangenen Jahres in der Kölner Südstadt will Hollerbach freilich nicht zum Maßstab nehmen: „Wir hatten Köln seinerzeit in einer schwächeren Phase erwischt“, sagt der Fußball-Lehrer, „das wird jetzt eine ganz andere Partie. Köln spielt eine starke Saison.“ Fürwahr: Das Team von Coach Uwe Koschinat hatte sich gerade im Dezember mit vier Siegen und einem Unentschieden in Serie ins Mittelfeld der Tabelle vorgearbeitet und hat es bei aktuell 40 Punkten auf der Habenseite nicht mehr weit zum Klassenerhalt. Von den letzten 10 Begegnungen verloren die Rheinländer nur drei. „Ich habe die große Hoffnung, dass wir mittlerweile so stabil sind, dass es nicht nur der reine Klassenerhalt wird. Sondern, dass wir möglicherweise tatsächlich in den Platzierungen zwischen acht und zwölf landen können“, sagte der Fortunen-Trainer nach dem 1:1 gegen die SG Sonnenhof Großaspach dem „kicker“. Vergangene Woche aber gab es einen Dämpfer, Köln unterlag dem VfB Stuttgart II auf eigenem Platz mit 1:3.

 

Neben der Niederlage gab es auch personelle Hiobsbotschaften: Johannes Rahn (Bänderriss im Sprunggelenk) und Kai David Bösing (Einriss am Außenminiskus) verletzten sich in der Waldau und werden gegen die Kickers nicht auflaufen können, ob es für Oliver Schröder nach überstandenem Muskelfaserriss schon reicht, um in Würzburg wieder das Kölner Trikot zu tragen, ist offen. Mit Marco Königs (14 Tore) und Julius Biada (10) finden sich im Koschinat-Team gleich zwei Akteure, die in dieser Spielzeit bereits eine zweistellige Torausbeute vorzuweisen haben. Hamdi Dahmani ist bester Vorbereiter mit sechs Vorlagen. „Eine absolut angriffsstarke Mannschaft“, sagt auch Hollerbach, dem allerdings auch nicht entgangen sein dürfte, dass die Fortuna mit 53 Gegentreffern die bislang meisten aller Drittligisten kassiert hat. Außerdem  haben die Kölner in der Fremde bislang erst elf Zähler (zwei Siege, fünf Unentschieden) geholt – in der Auswärtstabelle bedeutet dies Rang 18. „Das sind Sachen für Statistiker“, sagt Hollerbach: „Wir haben eine schwere Aufgabe vor der Brust, wir freuen uns auf die besondere Flutlichtatmosphäre und wollen wieder unser Spiel machen.“

 

Während bei den Gastgebern alle Mann an Bord sind, bleibt die Frage, ob der zuletzt in Chemnitz Gelb-gesperrte Innenverteidiger Richard Weil wieder in der Startformation stehen wird. Royal-Dominique Fennell und Clemens Schoppenhauer bildeten zuletzt die Zentrale in der Vierer-Abwehrkette. „Mir ist es egal, auf welcher Position ich spiele. In der Innenverteidigung oder auf der Sechs – ich mag beides gerne“, sagte Fennell nach dem Training am Mittwoch: „Wir freuen uns auf viele Zuschauer. Mit ihnen im Rücken wollen wir den Dreier bei uns behalten.“

 

Unter den Zuschauern wird am Freitag auch Würzburgs Bischof Friedhelm Hofmann weilen. Auf Beistand von oben aber sollten sich die Rothosen nicht verlassen. Denn der 73-Jährige wurde in Köln geboren und dürfte ziemlich sicher auch der Fortuna die Daumen drücken.

 

Mit der imposanten Bilanz eines Aufsteigers, der mit dem 1:0 (1:0)-Erfolg in Chemnitz den Klassenerhalt eingetütet haben sollte, gehen die Kickers in das Duell mit dem Team aus dem Rheinland. Die Rothosen sind nach dem Sieg beim CFC Dritter in der Rückrundentabelle: In elf Spielen haben die Kickers 19 Punkte geholt. Fünf Siegen stehen vier Remis und zwei Niederlagen gegenüber! Und noch eines spricht für die Mainfranken: Seit acht Heimspielen gab es in der FLYERALARM Arena keine Rothosen-Niederlage mehr.

 

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