Heimspiel gegen Aalen: „Es ist an der Zeit für einen Dreier daheim!“

Wenn Trainer Bernd Hollerbach vor dem Heimspiel gegen den VfR Aalen (Samstag, 14 Uhr, FLYERALARM Arena, hier gibt's noch Karten) vom Kickers-Konkurrenten von der Schwäbischen Alb spricht, dann redet er von einem „gefühlten Zweitligisten“: Die Aalener mussten zum Ende der abgelaufenen Spielzeit den Gang in die 3. Liga antreten – drei Jahre zählte das Team zum deutschen Fußball-Unterhaus. Nun kommt der VfR mit seinem neuen Trainer Peter Vollmann als Tabellen-Sechster der 3. Liga nach Würzburg.

Drei Punkte dahinter haben sich die Mainfranken durch den wichtigen 2:1 (1:1)-Erfolg beim SV Stuttgarter Kickers auf Rang elf vorgearbeitet – der Sieg auf der Waldau war bereits der dritte in der Fremde für die Hollerbach-Schützlinge, die nun auch daheim nachlegen wollen: „Aalen hat eine gute, erfahrene Mannschaft, die ähnlich wie wir defensiv ziemlich kompakt steht. Es wird sicherlich erneut eine enge Kiste. Aber natürlich ist es auch an der Zeit, dass wir zuhause wiedermal einen Dreier einfahren. Wir werden dafür wieder alles geben, das kann ich versprechen“, sagt Kickers-Offensivkraft Nejmeddin Daghfous.

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Für den Deutsch-Tunesier ist das Duell mit den Schwarz-Weißen ein Wiedersehen: Vor seinem Wechsel an den Dallenberg trug er das Aalener Trikot. Doch nicht nur er hat eine schwäbische Vergangenheit – auch Fabian Weiß (2009 bis 2015), Robert Wulnikowski (2005 bis 2007) und Marco Haller (2004 bis 2009 und 2011 bis 2013) waren bereits für den VfR am Ball.

Schon ein Blick auf die Statistik verrät das, was Daghfous bereits erwähnt hat: Sowohl unsere Kickers als auch die Gäste legen zuvorderst Wert auf eine starke Defensive. Während die Rothosen mit aktuell sieben Gegentreffen nach wie vor die beste Abwehr der Liga stellen, hat das Vollmann-Team bis dato auch erst elf Tore hinnehmen müssen – damit liegt der VfR in dieser Kategorie hinter Würzburg und Aue auf Rang drei. Nach zuvor drei Spielen ohne Sieg wussten die Aalener vor Wochenfrist wieder zu siegen: Gegen die Zweitvertretung des VfB Stuttgart gab es einen 1:0 (0:0)-Heimsieg. „Verdient oder nicht verdient, wichtig sind für uns die drei Punkte“, sagte Vollmann hinterher. Den Treffer des Tages erzielte der Grieche Alexandros Kartalis eine gute Viertelstunde vor dem Schlusspfiff.

Beste Torschützen in Diensten des VfR mit jeweils drei Treffern sind Dominick Drexler und der Finne Mika Ojala, der für sein Heimatland bereits zwei Länderspiele bestritten hat. Besondere Vorsicht gilt dabei Drexler, der in der laufenden Saison nicht nur dreimal selbst getroffen hat, sondern auch schon vier Vorlagen serviert hat. Der 25-Jährige hat in seiner Karriere 33 Mal in der Zweiten Liga gespielt – in Aalen und bei der SpVgg Greuther Fürth. Reichlich Drittliga-Erfahrung besitzt Trainer Peter Vollmann, der vor dieser Saison die Nachfolge von Stefan Ruthenbeck (zur SpVgg Greuther Fürth) angetreten hat: Der 57 Jahre alte Übungsleiter stand bereits in Münster, Wehen, Kiel, Rostock und bei der Kölner Fortuna an der Seitenlinie.

Während bei den Gästen am Samstag Michael Klauß gesperrt fehlt, stehen den Würzburgern Nico Herzig (nach Meniskus-OP wieder zurück im Aufbautraining) sowie Daniele Bruno (Kreuzbandriss) nicht zur Verfügung. Ob der in Stuttgart wegen Oberschenkel-Problemen ausgewechselte Joannis Karsanidis wieder auflaufen kann, wird sich erst kurzfristig entscheiden. Gleiches gilt für Nico Gutjahr (Syndesmosebandverletzung).

Ticket-Infos:

*An den Tageskassen wird ein Aufschlag von zwei Euro (Sitzplätze) sowie einem Euro (Stehplätze) erhoben.