Kickers am Samstag in Köln: "Wollen unser Spiel durchdrücken"

01.10.2015 / 12:18 Uhr

Auf ein Neues: Sieben Tage nach dem unglücklichen, weil erst durch ein kurz vor Schluss kassiertes Gegentor zustande gekommenen 1:1-Unentschieden gegen den Chemnitzer FC geht die Reise für den FC Würzburger Kickers an diesem Samstag (3. Oktober, 14 Uhr, Südstadion, Liveticker hier auf www.fwk.de) zur Kölner Fortuna. „Wir wollen wieder ein gutes Spiel machen und versuchen, dort die drei Punkte mitzunehmen“, sagt Kickers-Cheftrainer Bernd Hollerbach, dessen Schützlinge es mit einem Team zu tun bekommen, das nach zuletzt fünf Partien ohne Sieg auf einem Abstiegsplatz liegt.

 

„Momentan ist es nach einer Führung leider sehr einfach, sehr hoch gegen uns zu gewinnen“, sagte Fortuna-Coach Uwe Koschinat nach der 0:3-Niederlage beim U-23-Team des VfB Stuttgart vor Wochenfrist. Acht der neun Punkte haben die Rheinländer in dieser Spielzeit im heimischen Südstadion geholt – bislang 26 Gegentore sind Minuswert in der 3. Liga. „Von der Tabellensituation lassen wir uns ganz gewiss nicht blenden, wir wissen, dass uns auch in Köln eine schwere Aufgabe erwartet. Ich weiß aber auch, dass es schwer wird, uns zu besiegen“, sagt Hollerbach.

 

Gemeinsamkeiten zwischen beiden Klubs gibt es, wenn Koschinat davon spricht, dass „wir zuletzt Einbahnstraßenfußball gespielt, aber nicht getroffen haben“, dann dürfte sich auch Bernd Hollerbach an einige Spiele in dieser Saison erinnert haben: „Grundsätzlich bin ich mit unserem Spiel zufrieden, es hätten aber der eine oder andere Punkt mehr sein können“, sagt der FWK-Coach, dessen Defensive mit nur fünf Gegentreffern weiter den Bestwert aller 20 Drittligisten hält. „Es sind nach wie vor alle zum Toreschießen eingeladen“, sagt Hollerbach, zuletzt war es gegen Chemnitz Dominik Nothnagel, der die Rothosen-Führung mit einem Sonntagsschuss am Freitagabend in Führung gebracht hatte: „Ein Tor, das ich mir logischerweise noch zwei-, dreimal angesehen habe. Das ist aber abgehakt, der Blick geht nach vorne – und mir ist es völlig egal, wer dann dort trifft.“ Für Innenverteidiger Clemens Schoppenhauer geht es ohnehin nur darum, „dass wir uns auf unser Spiel konzentrieren. Das war zuletzt gegen Chemnitz stark, daran wollen wir anknüpfen und uns dann auch belohnen.“

 

Angesichts der Enge in der Tabelle, die Kölner bei einem Heimsieg mit den Kickers punktemäßig gleichziehen würden, will Hollerbach von einem wachsenden Druck nichts wissen: „Köln mag da unten drin stehen, aber Druck verspüren wir immer. Das gehört auch dazu. Dass wir mit solchen Situationen umgehen können, haben wir bereits bei einer ähnlichen Konstellation gegen den VfB Stuttgart II bewiesen. Da haben wir unser Spiel auch durchgedrückt.“

 

Hinzu kommt die Tatsache, dass die Würzburger in der Offensive durch die Rückkehr von Nejmeddin Daghfous wieder variabler geworden sind. Ob es für Mittelfeldmann Daniel Nagy nach seiner Adduktorenverletzung schon wieder für einen Einsatz reicht, entscheidet sich wohl erst kurzfristig. Auf Kickers-Seite fallen die langzeitverletzten Daniele Bruno und Nico Herzig ebenso aus wie der noch für diese Partie Rot-gesperrte Amir Shapourzadeh.

 

Bei der Kölner Fortuna, die in Marco Königs (4 Treffer) ihren besten Schützen haben, werden aller Voraussicht nach Andre Poggenborg, Kristoffer Andersen sowie Oliver Schröder verletzt ausfallen.

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