Kickers-Gegner Halle hält sich unter Böger weiter schadlos

16.09.2015

Wenn die Würzburger Kickers an diesem Samstag (14 Uhr, FLYERALARM Arena) den Halleschen FC zu Gast haben, dann bringt der Klub aus Sachsen-Anhalt nicht nur seinen neuen Trainer Stefan Böger mit, sondern der auch eine Mini-Serie. Seit seinem Amtsantritt in Halle hat der frühere DDR-Nationalspieler kein Spiel verloren: Seine Premiere an der Seitenlinie bei den Rot-Weißen endete mit einem 3:0-Erfolg gegen den VfB Stuttgart, am Dienstagabend holte Halle beim 0:0 in Großaspach einen Zähler.

 

Böger, von 1997 bis 1999 gemeinsam mit Kickers-Coach Bernd Hollerbach auch für den Hamburger SV am Ball, hat Anfang September das Amt von Sven Köhler, der bis dato acht Jahre den Job gemacht hatte, übernommen, der zuletzt wenig Erfolg verbuchen konnte: Halle kam in dieser Spielzeit schwerfällig aus den Startlöchern, holte nur drei Punkte aus den ersten sechs Partien und fand sich auf Rang 19 im Tableau wieder – aktuell wird der HFC, der unter Böger noch ohne Gegentor ist, an 18. Stelle notiert, hat den Anschluss ans rettende Ufer aber hergestellt.

 

 

„Ich freue mich sehr auf die neue Herausforderung. Es ist aktuell keine leichte Situation, aber mit viel Leidenschaft und Teamgeist in der Mannschaft sowie im gesamten Verein bin ich optimistisch, dass wir wieder zügig eine gesicherte Tabellenregion erreichen werden“, sagt Böger, der als aktiver Spieler für den FC Hansa Rostock, den MSV Duisburg und den HSV in der höchsten deutschen Spielklasse am Ball war, bei seinem Amtsantritt in Halle – zuvor war der frühere Coach von Dynamo Dresden als TV-Drittliga-Experte für den MDR tätig gewesen – mittlerweile gilt Böger als Halles Hoffnungsträger.

 

Vor dem Gastspiel des HFC in der Würzburger FLYERALARM Arena beantworten wir die wichtigsten Fragen rund um den Kontrahenten:

 

Hat Böger die Mannschaft komplett umgekrempelt?

Nein! Bei seinem Debüt als HFC-Coach gegen den VfB Stuttgart II nahm Böger nur eine Veränderung vor. Max Jansen war die einzige Änderung, die der neue Trainer in der Startelf vorgenommen hatte. Der 22-Jährige stand erstmals in dieser Saison unter den ersten Elf – musste aber nach nur 23 Minuten verletzt vom Feld, für ihn kam Dorian Diring – und der sorgte für Halles Führungstreffer. Böger schenkte Diring auch gegen Großaspach das Vertrauen, schickte ihn vom Anpfiff weg auf den Platz.

 

Wer ist Halles Dauerbrenner in dieser Saison?

Rechtsverteidiger Florian Brüggemann. Er stand in allen acht Partien auf dem Platz, absolvierte insgesamt 800 Minuten.

 

Wer ist Halles Toptorschütze?

Der Finne Timo Furuholm. In sieben Spielen traf der 27-Jährige bislang dreimal. Je zwei Treffer auf ihrem Konto haben Osayamen Osawe und Sören Bertram.

 

Wie kommen Halbmond und Sterne in das Wappen des Halleschen FC?

Beides findet sich auch im Stadtwappen wieder. Hierzu heißt es: Über die Bedeutung des Wappens gibt es keine klare historische Deutung. Es besteht nur eine sagenhafte Überlieferung, die im Schultze-Gallera (Die Sagen der Stadt Halle und des Saalkreises) etwa folgendermaßen dargestellt wird: In alten Zeiten standen da, wo jetzt die Stadt Halle gebaut ist, nur 96 Hütten aus Stroh und Holz; in diesen wohnten Halloren und sotten ihr Salz. Als sie nun eines schönen Tages vor ihren Hütten saßen, kam der Bischof vorbei, welchem damals das ganze Land gehörte und welcher zu Giebichenstein seinen Sitz hatte. Den baten sie um Erlaubnis, an dieser Stelle eine Stadt zu bauen. Der Bischof lachte und fragte sie, ob sie einen guten Käufer für ihre Lumpen gefunden hätten, dass sie davon Städte erbauen wollten, denn sie sahen sehr ärmlich aus. Sie aber antworteten: "Han wir hüte Water und Holt, So han wir morne Silber und Gold." "Nun, so baut in Gottes Namen mit Wasser und Holz", rief der Bischof, "und es leuchte Euch Sonne, Mond und Sterne". Und zum Andenken an jenen Ausspruch finden sich noch heute im Wappen Sonne, Mond und Sterne. Diese plausibel klingende Sage von der Entstehung Halles ist durch Dokumente nicht belegt, beziehungsweise wird sogar durch archäologische Funde und historische Urkunden widerlegt. Auch die nüchterne Erklärung, der Mond sei der Querschnitt der Siedepfanne und die Sterne wären die beim Siedeprozess entstehenden Salzkörner oder -kristalle, klingt nicht sehr wahrscheinlich. (Quelle: Stadt Halle)

 

Wo gibt es Karten für das Kickers-Heimspiel gegen Halle?

Der Kartenvorverkauf für das nächste Heimspiel des FC Würzburger Kickers gegen den Halleschen FC hat begonnen: Tickets für die Drittliga-Partie, die am Samstag, 19. September, um 14 Uhr in der FLYERALARM Arena angepfiffen wird, sind ab sofort im Online-Karten-Shop der Kickers, die Ticket-Bestellhotline (01805) 303435 (14 ct./min dt. Festnetz, Mobilfunk max. 42ct/min, Mo-Fr. 10-17 Uhr) sowie bei folgenden Vorverkaufsstellen zu den üblichen Geschäftszeiten in Würzburg: „redwork Group“ (Bahnhofstraße), „my3D“ (Eichhornstraße) und "Geschäftsstelle der Main-Post" (Plattnerstraße), erhältlich.

 

Im Preis inbegriffen ist die Nutzung des Öffentlichen Personennahverkehrs je drei Stunden vor und je drei Stunden nach dem Spiel. An den Tageskassen – soweit nicht ausverkauft – wird ein Aufschlag von einem Euro (Stehpatz) und zwei Euro (Sitzplatz) je Ticket erhoben. Die Tageskassen befinden sich am Ticket-Counter (Dallenberg-Parkplatz zwischen den Aufgängen zu den Blöcken 3 und 4).

 

Die Eintrittspreise in der Übersicht

 

    normal ermäßigt Kind
Stehplatz Block 3 13,00 € 11,00 € 6,50 €
  Block 1,2 & 4 11,00 € 9,00 € 6,50 €
  Gäste 11,00 € 9,00 € 6,50 €
Sitzplatz Oberrang D/B 24,00 € 21,00 € -
  Oberrang A/E 23,00 € 20,00 € -
  Tribüne D/B 22,00 € 19,00 € -
  Tribüne A/E 21,00 € 18,00 € -
  Gäste 21,00 € 18,00 € -
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