Martin Leiner: 07 Fragen an unseren neuen organisatorischen Leiter des NLZ

03.03.2021 / 13:45 Uhr

Seit Anfang des Jahres ist Martin Leiner zurück am Dallenberg. Allerdings nicht als Jugendtrainer – der Familienvater betreute fünf Jahre lang Teams im FWK-Nachwuchsbereich, sondern als organisatorischer Leiter des Leistungszentrums. Er trat damit die Nachfolge von Marius Fischer an, der Ende 2020 das NLZ verließ. Nun stellte er sich den 07 Fragen der NEUNZEHNNULLSIEBEN-Redaktion.

 

01 Herzlich willkommen zurück am Dallenberg, Martin! Wie hast du dich eingelebt?

Vielen Dank! Ich wurde richtig super aufgenommen. Das Einleben war und ist kein Problem, da ich den Großteil der Kollegen bereits kannte. Richtig weg war ich auch nicht wirklich, da ich das ein oder andere Projekt von NLZ-Leiter Jochen Seuling und Cheftrainer Ralf Santelli auch nach Ende meiner Trainer-Tätigkeit begleiten durfte.

 

02 Du hast 13 Jahre bei der Main-Post gearbeitet? Wie kam der Wechsel zu den Kickers zustande?

Nachdem Marius erzählt hat, dass er als administrativer Leiter aufhört, habe ich mit Ralf über die vakante Stelle gesprochen. Jochen Seuling hat mir schließlich die Stelle angeboten und ich habe zugesagt. Damit geht für mich ein Kindheitstraum in Erfüllung, hauptberuflich im Fußballbereich zu arbeiten. Trotzdem war der Abschied bei der Main-Post nach so langer Zeit natürlich nicht ganz einfach. In den vielen Jahren habe ich sehr viel dazugelernt, richtig tolle Kollegen gehabt und wurde von meinen Vorgesetzten sehr gefördert. Das hilft mir in meinem jetzigen Job ungemein weiter. Das Sprichwort mit dem lachenden und weinenden Auge trifft in dem Fall aus meiner Sicht voll und ganz zu.

 

03 Wie sieht dein Aufgabengebiet aus?

Die größten Aufgaben im NLZ sind sicherlich die Belange von Verein und den Verbänden des BFV sowie DFB zu verknüpfen, z.B. die Abwicklung des Trainings- und Spielbetriebs. Gerade in Corona-Zeiten wird in diesem Bereich sehr viel Aufwand betrieben, um die Vorgabe der Stadt bzw. des Gesundheitsamts millimetergenau einzuhalten und umzusetzen. Weiter bin ich organisatorischer Ansprechpartner für alle möglichen Belange unseres Trainer- und Funktionsteams. Wir sprechen dabei von etwa 50 Personen, die natürlich mit einer breiten Themenpalette auf mich zukommen.

 

04 Wie würdest du dich als Person beschreiben?

Da müssen wir aus meiner Sicht klar zwischen Büro und Stadion/Sportplatz unterscheiden. Während ich im Büro eher ruhig, besonnen und sehr sachlich sein kann, sieht das bei Spielen schon anders aus. Ich kann nur sehr schlecht verlieren. Jeder kann sich vermutlich ausmalen, wie das dann aussieht.

 

05 Wie bist du damals eine Rothose geworden?

Über meinen sehr guten Freund Mike Sonntag habe ich damals von einer offenen Co-Trainerstelle in der U11 erfahren. Ich habe Interesse gezeigt und mich mit dem zuständigen Trainer zu ersten Gesprächen getroffen. Als das dann fix war, hat er mich darüber informiert, dass er aufgrund eines Studiums aus Würzburg wegziehen muss. So wurde aus einer Co-Trainerstelle eine Trainerstelle. Mike habe ich dann gleich als Betreuer eingespannt. Ein sensationelles Jahr mit vielen großartigen Erlebnissen und Erfahrungen. Von dem damaligen Jahrgang spielen heute immer noch Spieler im NLZ und sind mittlerweile ganz schön groß geworden.

 

06 Was verbindet dich mit den Würzburger Kickers?

So vorgegaukelt das jetzt klingen mag: Der FWK ist eine echte Familie. Ob es die Kollegen in der Geschäftsstelle, die einzelnen Trainerteams oder auch die Eltern unserer Spieler sind – man fühlt sich jederzeit Willkommen und erhält von allen Seiten Unterstützung. Vor allem diese Tatsache habe ich in allen Jahren als Teil verschiedener Trainerteams immer wieder erfahren dürfen. Dieses Thema kann ich jetzt noch umso mehr bestätigen, nachdem ich jetzt noch mehr Zeit am Dalle oder am KRE Sportpark verbringen darf.

 

07 Du warst fünf Jahre Jugendtrainer. Welche Erinnerungen hast du an diese Zeit?

Angefangen hat alles in der U11. Wenn mir damals jemand gesagt hätte, dass ich in den nächsten vier Jahren drei Titel im NLZ mitfeiern darf, hätte ich ihn für verrückt erklärt. Andi Süßmeier hat mich damals in sein Trainerteam gelotst. Bei ihm konnte ich unfassbar viel sehen und lernen. Mit den 2003ern sind wir zwei Mal aufgestiegen und hatten auch mit dem Team und den Eltern wunderschöne Jahre. Ich erinnere mich da sehr gerne an den Cordial-Cup in Kitzbühel zurück, zu dem wir mit insgesamt über 70 Leuten gereist sind. Die Krönung war dann der Aufstieg mit dem 2002er-Jahrgang in die U17-Bayernliga. Schade, dass das Bayernliga-Jahr im darauffolgenden Jahr (wieder mit den 2003ern) aufgrund von Corona abgebrochen werden musste.

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